Ich bin extra früh in die Stadt gefahren, da ich Grundhass endlich auch einmal live sehen wollte. Die Lieder bewegen sich zwischen Punk und Pop, haben oft einen gesellschaftskritischen Hintergrund oder beschreiben die Alltagserlebnisse des Sänger, der in der Nähe von Dortmund aufgewachsen ist und nun in Berlin lebt. Das Ganze kommt sympathisch rüber.
Kapelle Petra war personalmäßig etwas geschwächt. Ficken Schmidt (Schlagzeug) konnte leider nicht dabei sein, und so hatte der tägliche Siepe kurzerhand diese Funktion eingenommen. Das funktionierte hervorragend. Ole unterstützte an der Gitarre und Gazelle war auch präsent. Er sprang zwar nicht so über die Bühne, wie früher schon einmal, aber hatte alles gut im Blick.
Viele Fans waren gekommen, die sehr textsicher waren. Eine Handvoll Lieder aus dem aktuellen Album "Hamm" wurden gespielt und natürlich die Klassiker aus den vorherigen Alben.
Bloodfire hatten erst ihren dritten Auftritt und wurden krass gefeiert. Der Sound war auch echt gut und die etwas verhaltene Körpersprache noch bei ihrem ersten Auftritt hatten sie bereits zum größten Teil abgelegt. Aus der Band kann noch was werden. Die letzten beiden Lieder unterstützte Alex von Lost Abeyance zusätzlich am Mikro, was auch eine hervorragende Idee war.
Rahel aus Hamburg waren kurzfristig eingesprungen für eine Band, die absagen musste. Für mich persönlich war das etwas zu seichte Popmusik, aber das ist ja auch Geschmacksache.
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