Magnus Landsberg
Vor ein paar Tagen hatte ich in der Tageszeitung einen Hinweis über diese Veranstaltung gefunden und war überrascht, davon anderswo noch nichts gehört oder gelesen zu haben. Witzig in diesem Zusammenhang war, dass ich zuerst in der Überschrift „Halbgar“ gelesen hatte anstatt „Halbgas“. Im Nachhinein kann ich behaupten, dass mein Gehirn da nicht ganz falsch lag.
Ich war spät dran – mein Unterbewusstsein ist immer noch auf 20 Uhr Konzertbeginn eingestellt - es passte aber so, dass ich Weckörhead noch komplett erleben konnte. Man ließ mich aber nicht rein, da ich keinen Test vorweisen konnte. Egal, dann war ich eben einfach Zaungast. Daher sind die Fotos jetzt auch nicht so spannend.
Der Sound war gut. Weckörhead spielten gewohnt routiniert und ansprechend ihr Set einschließlich der Lieder mit Gastsängerin Julia. Das Pack sprach mich persönlich aus musikalischer Sicht überhaupt nicht an. Daher bin ich dann schon vorzeitig gefahren.
Auf den Fotos kann man sehen, dass anstatt der erwarteten 500 Konzertbesucher nur ca. 60 Menschen anwesend waren – davon wahrscheinlich noch die Hälfte von der Crew und der Presse.
Dieses Open-Air-Konzert hatte sich offensichtlich nicht herumgesprochen – die Informationen waren ja auch spärlich, da noch nicht einmal eine Running Order im Internet zu finden war. Diese Testerei schreckt ja auch viele ab (mich eingeschlossen). Ich denke, die Veranstalter von Hütte Rockt hatten auch einfach zu wenig Phantasie bei der Bandauswahl.
Schade, entweder gibt man Vollgas oder lässt es gleich. So ein halbgarer Kram wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Jetzt kommt sicher das Argument, dass es doch überhaupt erst einmal gut ist, dass Bands spielen können. Ja, aber der Zweck heiligt die Mittel nicht! Polizei und Rettungsdienst fuhren da auch noch unnütz durch die Gegend.
