Kommende Veranstaltungen

  • 13.04.2024 Mosh im Mai, Osnabrück, Westwerk
  • 25.04.2024 The Hirsch Effekt, Osnabrück, Bastard Club
  • 27.04.2024 Burden of Grief, Osnabrück, Bastard Club

Samstag, 31. Oktober 2020

20. Jever Song Night
30.10.2020, Osnabrück, Lagerhalle

 

Sophie Chassée

Hanna Meyerholz


Mit viel Wehmut behaftet war diese letzte offizielle Jever Song Night in diesem Jahr. Einerseits, weil eigentlich Daisy Chapman spielen sollte, aber sie aus bekannten Gründen ihre Tour absagen musste und andererseits, weil das für mich wohl das letzte Konzert in diesem Jahr sein wird. Der zweite Lockdown hat mich schon ziemlich runtergezogen und dann hängen in der Osnabrücker Einkaufsstraße Schilder "Wir schließen, wenn das so weitergeht!" Mehr Schwermut kann selbst Black Metal nicht erzeugen. 

Nun, es war trotz allem ein gut organisierter und netter Abend mit rund 40 Konzertbesuchern. Sophie Chassée kannte ich bereits von dem ersten Online-Konzert der Lagerhalle aus April. Sie hatte ein paar neue Lieder dabei und eine neue Gitarre, aber auch ältere Lieder, die sie länger nicht gespielt hat. Hanna Meyerholz hatte mit Phil Wood eine starke Unterstützung an der zweiten Gitarre. Die Lieder "Hurricane" und "Irish Green" waren meine Favs.
Das Konzert kann man bei YouTube ansehen (live in der Lagerhalle klang es aber noch besser):


Mittwoch, 28. Oktober 2020

Rock in der Region - Vorentscheid
10.10.2020, Osnabrück, Haus der Jugend

 


Frantic Age

12Ender
Lego

Calling Orion

Jurywertung:

1. Calling Orion
2. Lego
3. 12Ender
4. Frantic Age

Publikumswertung:

1. Calling Orion
2. Lego
3. Frantic Age
4. 12Ender


Gesamtwertung/Endergebnis:

1. Calling Orion 35,74 %
2. Lego 24,47 %
3. 12Ender 20,2 %
4 . Frantic Age 19,6 % 

Unter Corona-Bedingungen wurde der diesjährige Vorentscheid zusammengestrichen auf zwei Termine im Haus der Jugend am 10.10. und 14.11.2020. Bandbewerbungen hielten sich dieses Jahr in Grenzen, und an diesem ersten Termin wären noch ein paar Sitzplätze zu haben gewesen, aber die vorherige Anmeldungsaufforderung hatte auch wohl abgeschreckt, es noch am Abend zu versuchen. Es gibt augenscheinlich genügend Menschen, die sich die Konzerte in Zeiten von Corona nicht antun wollen. Natürlich ist so eine Veranstaltung für mich auch nicht gerade so, wie ich mir das wünsche, da ich sonst eigentlich immer in der ersten Reihe stehe und viel umhergehe. Vernünftige Fotos sind dieses Jahr daher auch nicht möglich gewesen, da ich vom Platz aus fotografiert habe oder von der Empore. "Erle" von Heavy Stage Force hatte die Fotoerlaubnis, und da hätte es wenig Sinn gemacht, wenn ich da vorne auch noch herumgelaufen wäre. Ich habe mich dann mehr auf die Musik konzentriert, da ich Jurymitglied war.  Es war wieder eine sehr schöne und interessante Veranstaltung, wie immer bei Rock in der Region, wenn auch auf Abstand.

Mit dem Gesamtergebnis gehe ich nicht ganz konform, aber mich freut es sehr, dass sich Calling Orion nach dem letztjährigen Auftritt sehr verbessert haben und einen herausragenden Auftritt hingelegt haben.  

Sonntag, 11. Oktober 2020

Privacy + Lockslay
09.10.2020, Osnabrück, Bastard Club

 

Lockslay

Privacy

Es hatte mich überrascht, als ich kurz vor Konzertbeginn den Keller des Bastard Clubs betrat und schon alle brav auf ihren Plätzen saßen. Jede Musikrichtung hat ihr eigenes Klientel an Fans. Bei diesen beiden Bands hatten sich die Fans nicht vorher oben ins Mutti's gesetzt, sondern hatten direkt unten im Konzertraum ihren Platz eingenommen. Das ist beispielsweise bei Metallern anders. 
Es waren ca. 50 Konzertbesucher anwesend, also nicht ausverkauft, aber man merkte den Besuchern an, dass sie mit sehr viel Vorfreude diese beiden Bands erwarteten. Beide Bands kamen sympathisch rüber und Lockslay mit ihrer Punk-Attitüde versrprühten als Opener schon zu Beginn eine gute Stimmung. Sowohl Lockslay als auch Privacy kann man als Undergroundbands bezeichnen. Einen Gesangspreis haben beide Bands an diesem Abend nicht gewinnen können, aber es gab Lieder, die waren richtig gut und zeigten das Potenzial der jeweiligen Band, und dann wiederum gab es andere Lieder, die nicht stimmig waren. Grundsätzlich kann man sagen, dass gerade in der Corona-Zeit den Bands die Auftrittsmöglichkeiten fehlen. Denn gerade durch die Liveauftritte lernt man, die Potenziale auszubauen und die schwächeren Stücke umzuschreiben oder einfach wegzulassen. Trotz der kleinen Unzulänglichkeiten hat sich der Abend voll gelohnt, denn wenn man im Untergrund wühlt, dann findet man manchmal einen echten Rohdiamanten. Und so einen habe ich an diesem Abend gefunden, auch wenn der noch sehr viel geschliffen werden muss.