Kommende Veranstaltungen

  • 13.04.2024 Mosh im Mai, Osnabrück, Westwerk
  • 25.04.2024 The Hirsch Effekt, Osnabrück, Bastard Club
  • 27.04.2024 Burden of Grief, Osnabrück, Bastard Club

Mittwoch, 15. Dezember 2021

Daisy Chapman - Yuletide Show
11.12.2021, Online gig

 


Setlist Daisy Chapman:
0. Shameless Winter
1. Deck The Halls
2. Oh Holy Night
3. Silver Bells
4. Merry Xmas Everybody
5. I Believe In Father Christmas
6. ll Est Né Le Divin Enfant
7. Jealous Angels
8. Have Yourself A Merry Little Christmas

Wunderbar, dieses Jahr hat es endlich geklappt, dass Daisy ihren treuen Fans weihnachtliche Cover-Lieder präsentieren konnte. Dabei hatten die Fans im Vorfeld die Möglichkeit, Liedwünsche bei ihr einzureichen. Es gab einige Lieder, die mir bisher völlig unbekannt waren. Total überrascht hat mich das französische Weihnachtslied. 
Der Livestream kam aus dem Wiltshire Rural Music Centre und Daisy spielte auf einem Klavierflügel. Das klingt natürlich alles noch viel schöner. 
Facebook bockte allerdings, da immer das Live-Signal gesucht wurde, aber glücklicherweise kann man den Videostream noch weiterhin auf Instagram sehen (ohne Shameless Winter), auch wenn man da nicht angemeldet ist.
Ich habe es mir runtergeladen und auf mp3 umgewandelt. Morgens im Auto auf dem Weg zur Arbeit höre ich es nun. 
Die Welt braucht diese hoffnungsvolle Musik mehr denn je.

Der Videostream ist noch abrufbar bei Instagram:

Dienstag, 31. August 2021

Rock in der Region - 2. Vorentscheid
29.08.2021, Osnabrück, Haus der Jugend

Privacy 

Setlist Privacy:
Intro
Can’t Save You
Memories
Break Free
Start All Over
Inner Child
PTO
Tables Have Turned
My Heart Is Yours

Chiffre
LaVila
Much Better,Thank You

Am vergangenen Sonntag fand nun endlich der noch ausstehende zweite Vorentscheid des Musikwettbewerbs Rock in der Region 2020 im Haus der Jugend statt. Im November 2020 hätte es eigentlich mit dem zweiten und letzten Vorentscheid weitergehen sollen, aber dann kam bekanntlich der zweite Corona-Lockdown. Dem Musikbüro Osnabrück e.V. als Organisator und den Bands wurde äußerste Flexibilität abverlangt. Auch dieses Mal musste kurzfristig umarrangiert werden, da die Veranstaltung im Innenhof geplant war, aber aufgrund der kalten regnerischen Wetterlage in den Saal verlegt wurde. Die Sitzplatzregelung ist ja inzwischen obligatorisch, aber die Veranstaltung unterlag daher auch der 3G-Regel, was sicherlich einige Musikliebhaber von dem Konzertbesuch abhielt. So war der Saal nicht übermäßig gefüllt und in den (Lüftungs-)Pausen konnte man sich draußen vor der Tür auch ohne Maske bequem und sicher unterhalten.

Mit Chiffre, Much Better, Thank You, LaVila und Privacy waren allesamt Bands am Start, die bereits einige Jahre Erfahrung vorweisen können oder gar bei einem Vorentscheid in früheren Jahren schon einmal auf den Bühnenbrettern standen.

Privacy eröffneten den Abend und hatten Fans und Publikum sofort auf ihrer Seite. Mit ihren ansprechenden Pop-Rock-Liedern, die überwiegend einen ruhigen Beginn hatten, ernteten sie kreischenden Applaus. Zu Anfang konnte man den Bass nicht richtig hören, aber das tat der Sache keinen Abbruch. Vor allem die weiblichen Konzertbesucher folgten der Anweisung von Frontsänger Phillip und schwenkten ihr Handylicht. Als er dann noch sagte: „Ich weine nicht, mir läuft mein Haargel ins Gesicht“, waren sicherlich einige Punkte schon eingefahren.  Mit beiden Händen das Mikro eng umschlungen schlüpfte er authentisch in seine Sängerrolle. Das Publikum sang den Refrain „My Inner Child“ unter seiner Anleitung willig mit. Was soll man sagen? Diese vier smarten Jungs zeigten viel Talent für gefühlvolle schöne Rockmusik.

Mit viel Stroboskoplicht und düsterer Ausleuchtung folgte mit Chiffre wohl eine der professionellsten Bands dieses Abends. Die kabellosen Gitarren ermöglichten geschickte Stellungswechsel auf der Bühne, was ein agiles Bild abgab. Sänger Pascal, wohl einer der erfahrensten Musiker überhaupt im Saal, beherrscht sowohl den gutturalen als auch den Clean-Gesang. Die Mischung aus Hardcore und Metalcore ist nicht jedermanns Sache, aber alles in allem war dies ein stimmiger Auftritt, auch wenn mir persönlich die einprägsamen Lieder fehlten. Das Publikum hatte aber sichtlich Freude an dem Auftritt.

Mit wehender LaVila-Flagge betrat Sängerin Rebecca die Bühne. Die Rhythmusgruppe hatte da schon ordentlich vorgelegt. Das Schlagzeug war dermaßen dominant, dass es einen fast aus dem Sitz hob. Die Gitarren waren auch ordentlich fett, was das Metallerherz höher schlagen ließ. Das Schlagzeugspiel von Lorenz war hervorragend, allerdings überdeckte er damit leider völlig den Gesang seiner Schwester. Und so wurde neben den Growls der Klargesang größtenteils nur noch flach wahrgenommen. Mit abwechslungsreichen Melodien und Metal-Rhythmen konnte die Band jedoch überzeugen.

Die darauf folgenden Folk-Rocker Much Better, Thank You boten ein echtes Kontrastprogramm. Da musste man mental erstmal von Gepard auf Schnecke umstellen, da es sich hier um sehr ruhige Musik handelte. Ein absoluter Stilbruch also zur vorangegangenen Band. Auf den wundervollen, recht elbenhaften Gesang musste ich mich auch zunächst einstimmen. In jedem Lied waren Nuancen zu vernehmen, die Akzente setzen konnten. Die Saiteninstrumente inklusive der Geige überzeugten mit schönen Melodien. Die Lieder endeten aber derart ruhig, dass der Applaus des Publikums etwas auf sich warten ließ.

Alle Bands hatten ihre Stärken und ihre Schwächen. Bei diesem Vorentscheid fand ich es insgesamt schwierig, eine Beurteilung für einen Spitzenreiter abzugeben. Aber dafür gab es ja das Publikum und die Jury, die mit Stimmzetteln eine Bewertung vornehmen konnten.

Hier die Ergebnisse im Detail:

Jury

1.         37,25%: Chiffre

2.         26,06%: Privacy

3.         24,22%: LaVila

4.         12,48%: MBTY

Publikum

1.         37,50%: Privacy

2.         27,08%: Chiffre

3.         17,71%: LaVila

3.       17,71%: MBTY

 

Platzierung Gesamt:

1.     32,17%: Chiffre

2.     31,78%: Privacy

  3.      20,97%: LaVila

  4.      15,10%: MBTY

Somit ziehen Chiffre und Privacy ins Finale am 09.10.2021 im Haus der Jugend ein. Aus dem ersten Vorentscheid kommen Calling Orion und Lego hinzu.

Nun bleibt zu hoffen, dass die zukünftigen Corona-Auflagen und -Verordnungen eine Durchführung des Finales zulassen.

Bericht steht auch auf Heavy Stage Force

Montag, 30. August 2021

Hi! Spencer
26.08.2021, Osnabrück, HafenSommer

 

Jonas Egbers
Hi! Spencer

Konzerttickets kaufe ich inzwischen nur noch kurzfristig aufgrund der sich fast täglich ändernden Corona-Bestimmungen. Daher hatte ich kein Ticket für diesen Abend. Es war ausverkauft mit 350 Konzertbesuchern, aber ich hatte das Glück des Mutigen und konnte einem netten Pärchen ein nicht genutztes Ticket abkaufen. 

Hi! Spencer starteten gut gelaunt und redselig. Sven bemerkte, dass sie im vergangenen Jahr das Jahresabschlusskonzert (JAK) nicht spielen konnten, sie aber erstaunlicherweise immerhin 13 Konzerte während der Pandemie durchführen konnten und nun heute das Sommerabschlusskonzert (SAK) gespielt wird. Und er versprach auch, dass sie sehr lange spielen werden. Natürlich erfreute das alle. Mit "Kopf in den Wolken" wurde auch ein schmissiges Lied gespielt, was auf der Waldbühne vor gut drei Wochen nicht auf der Setlist stand, und das ich vermisst hatte. Bei den ersten Klängen von "Wo immer du bist" kam einer jungen Dame am Nachbartisch über die Lippen: "Oh, das ist schön."

Ja, das ist eigentlich immer schön, sonst wäre ich auch nicht ständig auf diesen Konzerten. Es gibt tatsächlich einen Fan, der schon auf 35 Konzerten von Hi! Spencer war. Ich dachte immer, ich wäre die Einzige, die so bekloppt ist und habe daraufhin nachgezählt. Es sind bei mir etwas weniger Konzerte, aber entscheidet selbst, ob ich zu der Kategorie "wahnsinnig Normale" oder "ganz normal Wahnsinnige" gehöre. 

Nächstes Jahr feiert die Band übrigens ihr 10jähriges Bestehen. Wahnsinn!

Setlist Hi! Spencer:
Richtung Norden
Trümmer
Weck Mich Auf
Angst Ist Ein Magnet
Kopf In Den Wolken
Silvester
Wo Immer Du Bist
Der Küchentisch
Von Grau Zu Dir
Tauwetter
Platten
Bis zum Deich
Bei den Hunden
Sie Tanzt
Deponie
Nicht Raus, Aber Weiter
Tel Aviv
Schalt Mich Ab