Tommy & Hope
Singer und Songwriter Tommy mit seiner Gitarre Hope hatte das Los gezogen, den Abend zu eröffnen. Das muss nicht unbedingt von Nachteil sein, wenn man bedenkt, dass er mit seiner handgemachten Musik am Ende den dritten Platz belegte. Seine Musik drehte sich um "Du und ich und wir". Mit seiner angenehmen Stimme überzeugte er mich. Vielen Sängerinnen und Sängern fehlt es nämlich oft an einer aussagekräftigen Stimme und dann wird irgendetwas ins Mikro gesäuselt. Das war zum Glück hier anders.
Vor allem die kräftigen Beats überzeugten bei Jardy, die einige treue Fans in der ersten Reihe hatten.
Wegen The Vandura, einer Osnabrücker Band, war ich gekommen. Ich hatte geglaubt, dass ich sie noch nicht live gesehen hätte, aber als der Rabenschrei kam, ist es mir wieder in Erinnerung gekommen. Ja, Musik darf gerne auch etwas verrückt sein, bzw. das Drumherum.
Styze
Das war jetzt der zweite Hip-Hop-Act des Abend von vier. Auch hier waren einige gute Songs dabei.
Mit 50 verkauften Tickets hatte diese Band die meisten Fans dabei. Musikalisch waren ausbaufähige Ansätze vorhanden, und gerade die progressiven Parts gefielen mir sehr. Ich würde die Songs noch ein wenig verfeinern und den "Klargesang" etwas zurückschrauben. Der Sänger darf auch gerne mal etwas weiter vorne herumturnen.
Frauen sind ja generell seltener in der Musik zu finden, aber hier wagt sich sogar eine junge Musikerin an Hip-Hop. Und auch hier gab es ein paar Perlen unter den Songs, z. B. die "Schreibblockade".
Das war jetzt wieder total andere Musik, wenn auch Hip-Hop, aber eher als Wave-Version. Und auch hier waren wieder einige Songs recht gut.
HIER DAS ERGEBNIS IM DETAIL:
ACT |
| PUBLI-KUM | DURCH-SCHNITT |
CHRONICALLY HAPPY | 14,90 % | 46,76 % | 30,83 % |
THE VANDURA | 16,35 % | 22,69 % | 19,52 % |
TOMMY & HOPE | 15,38 % | 7,41 % | 11,40 % |
LYNGER | 14,42 % | 6,94 % | 10,68 % |
GRIM BEAR & LOUKEY | 13,46 % | 6,02 % | 9,74 % |
STYZE | 13,94 % | 5,09 % | 9,52 % |
JARDY | 11,54 % | 5,09 % | 8,32 % |
Die Musikrichtungen waren an diesem Abend total durchgemischt von Singer/Songwriter über Hip-Hop, Rock bis Metal. Mehrköpfige Bands haben es natürlich etwas leichter, da sie eine breitere Soundwand aufbauen können. Alle Bands waren ähnlich stark, so dass es selbst für mich schwierig war zu voten.
Hauptsache bei solchen Veranstaltungen ist aber immer, den Musikern eine Bühne zu bieten. Jede große Band/jeder große Musiker ist auch mal klein angefangen. Ich sag' immer, der einzige Weg, um irgendwann Erfolg zu haben, heißt auftreten, auftreten, auftreten.
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