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Montag, 28. April 2025

Orden Ogan - The Tour Of Fear
24.04.2025, Herford, Kulturwerk


Normalerweise ist man ja nicht so glücklich, wenn ein Konzert ausfällt und verschoben wird. In diesem Fall war ich aber trotzdem erfreut, da dadurch Freedom Call ins Billing genommen wurden. Für mich war es ein Upgrade, da ich die Band sehr gerne live sehe. Das Eternity-Album hat mir seinerzeit u. a. den Weg geebnet in meine Metal-Leidenschaft.

Da das Schlagzeug von Orden Ogan fast unter der Decke hing, kam für mich die Frage auf, ob das noch abgesenkt wird. Ich wurde aber gleich von den Fans aus der ersten Reihe aufgeklärt, dass nachdem die ersten beiden Bands das vordere Schlagzeug bespielt haben, noch ein Podest davor gebaut wird. Na ja, die Bezeichnung Podest war übertrieben, man hätte auch Hocker oder Kiste sagen können. Es war vermutlich so aufgebaut wegen der Pyrotechnik. Ich habe aber so hoch oben unter der Decke in Herford noch nie ein Schlagzeug gesehen. Die Lichttechnik hat dann später die eine Traverse mit den noch alten herkömmlichen Strahlern nicht genutzt, sonst wäre auch der Schlagzeuger gegrillt worden. 

Die Fans aus der ersten Reihe entpuppten sich als gut vorbereitete Angus McSix-Fans, die fast zu jedem Lied ein Accessoire dabei hatten, beginnend mit 6666-Folienballons. Abgesehen vom neuen Sänger, gab es wenig Neues. Das Schwert, den Dinosaurier und den Pegasus kannte man ja schon von früheren Auftritten. Dennoch machten Angus McSix ordentlich Spaß, und die Hardcore-Fans in der ersten Reihe bewegten mich immer wieder zu einem Lächeln.

Angus McSix

Freedom Call starteten standesgemäß, aber noch recht verhalten mit "Hammer Of The Gods". Glücklich war ich, dass es im Anschluss mit "Babylon" gleich der erste Hüpfsong ins Set geschafft hatte. Das ruhige, für mich schon kitschige "Silver Romance" hätte man meinetwegen auch streichen können, aber es ist nunmal auf dem gleichnamigen letzten Album. Doch die bewährten Mitsing-Songs wurden auch noch ausgepackt und klar, Freedom Call fand ich natürlich wieder super.

Freedom Call
Orden Ogan

Bei Orden Ogan mag ich auch lieber die alten Lieder. Die Band war gewohnt souverän unterwegs und nahm die Fans mit. Leider fiel dann bei "We Are Pirates" das erste Mal die PA aus. Man hangelte sich mithilfe des Schlagzeugs, was einfach weiterspielte, und den Gesängen der Fans durch die letzten Lieder. Es war schade, dass gerade die letzten starken Lieder von den Systemausfällen betroffen waren, aber das war leider nicht zu beheben. Manchmal ist eben der Wurm drin, zumal es zwischendurch schon Probleme mit dem Kabel der Bassdrum gab. Es war aber trotzdem eine tolle Darbietung und ein gutes Tourpackage insgesamt, was ja auf Power Metal abgestellt war. Ich hab's gefeiert.

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