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Sonntag, 26. Juni 2016

Headbanger's Night
Atomwinter + Embedded + Evoked
25.06.2016, Bad Oeynhausen, Black Sabbath

Evoked
Embedded
Atomwinter

Im Rahmen der Headbanger’s Night fand im Rock Musik Club „Black Sabbath“ in Bad Oeynhausen am vergangenen Samstag ein kleines aber feines Death Metal Gewitter der „alten Schule“ statt. Präsentiert wurden Atomwinter, Embedded und Evoked. Ein abwechslungsreiches Programm für die Ohren. Anscheinend waren aber viele Metalfans noch gebeutelt vom Unwetter und dem vielen Regen der vergangenen Tage. Bei dem anhaltenden Mistwetter hatten es nur wenige gewagt, den Fuß vor die Haustür zu setzen. Einige saßen auch sicher noch im Schlamm der Festivals fest.

Mit Evoked startete eine 3-Mann-Combo aus Detmold ein klassisches Death Metal Set. Das stärkste Lied hierbei war „Swallowed By The Void“. Sichtlich erschöpft beendete der Sänger, der auch für die Gitarrenarbeit Verantwortung zeichnete, den Auftritt mit „Return Of The Dead“.
Wesentlich mehr Manpower brachten die Osnabrücker von Embedded auf die Bühne. Eine unglaubliche Death Metal Wand wurde einem da ins Gesicht geballert, was durch den starken Death/Grindgesang noch verstärkt wurde. Dabei funktionierten die Lieder des ersten Albums genau so gut, wie die neueren Sachen. Gewohnt zuverlässig zeigten sie einen hunderprozentigen Auftritt.
Wegen Atomwinter, die aus Göttingen kommen, hatte ich die Reise nach Bad Oeynhausen angetreten. Ganz in der Nähe, nämlich beim Trollzorn Label in Minden, werden Atomwinter auch in Zukunft weitere Alben veröffentlichen. Diese weitere Zusammenarbeit ist erst kürzlich besiegelt worden. Atomwinter, die rein äußerlich durch das schön schaurige, recht unappetitliche Coverartwork ihrer Alben auffallen, unterstreichen damit den Inhalt ihrer Musik: Krieg und Tod. Die Ansagen des Sängers untermauerten diese Thematik zwischen den Songs. Vor dem Auftritt wurden erst einmal die Totenköpfe ausgepackt. Im Gegensatz zu Embedded waren Atomwinter mit weniger Geschwindigkeit unterwegs. Zwar bleiben die Lieder nicht nachhaltig in Erinnerung, dafür überzeugte die Band aber mit einer stark düster zerrenden Atmosphäre, die hypnotisiert und eine Spur Raw Black Metal in sich trägt.

Für die nächste Headbanger’s Night wünsche ich mir etwas mehr Konzertbesucher in der angenehmen Atmosphäre des „Black Sabbath“.

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