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Dienstag, 14. Juni 2016

Fairytale Festival 2016
11.06.2016, Osnabrück, Schlossinnenhof

Lucas Newman
Wucan
Psaikorillaz
S.H.O.T.
Kapelle Petra
Ego vs. Emo
Skalinka
Tim Vantol
Ohrbooten

Den Lucas wollte ich immer schon einmal sehen. Beim AStA-Bandcontest im April konnte ich leider nicht zugegen sein, aber zum Glück ist der Lucas da als Sieger hervorgegangen. Nun, R 'n' B ist nicht gerade meine bevorzugte Musikrichtung, obwohl ich Justin Timberlake sehr mag. Daneben gibt es eigentlich nur noch Tonträger von Heather Small (M People) und Simply Red, die es überhaupt in meine Musiksammlung geschafft haben. Keine Ahnung, ob diese Musik bei jungen Menschen noch hip ist. Um die Jahrtausendwende war es das jedenfalls, weil meine WG-Mitbewohnerin total darauf stand. Die Festivalbesucher fanden es zumindest richtig gemütlich, da sie alle auf dem Rasen Platz genommen hatten. Stimmlich war das natürlich schon einen Überraschung, und das letzte Lied "Love" hat mir auch besonders gut gefallen. Das muss man doch unbedingt im Auge behalten, was der junge Mann, der seine Lieder selber schreibt, so weiter fabriziert. Wucan sind auch aus der Retro Rock Welle empor gestiegen. Krautrock mit Querflöte funktioniert und gefällt. Mir jedenfalls. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass so früh auf der kleinen Bühne des Fairytale Festivals eine so gute Band gespielt hat. Das lag natürlich auch daran, dass die Band an diesem Tag noch einen weiteren Auftritt vor sich hatte. Die anschließend auf der Hauptbühne auftretenden Psaikorillaz hatte ich ja gerade eine Woche zuvor gesehen. S.H.O.T. bedienten dann tatsächlich die etwas härtere Musikrichtung mit Einflüssen von Metal und Punk. Die aus Brasilien und Australien stammenden Musiker konnten überzeugen, insbesondere bei der Gitarrenarbeit und am Schlagzeug. Über die Kapelle Petra braucht man ja nicht viel zu schreiben. Die sollte jeder kennen (Geht mehr auf Konzerte). Das ist Unterhaltung pur. Gelungener Auftritt. Mit Ego vs. Emo gab es dann Elektro Swing, und bei den Festivalbesuchern wurde erstmals so richtig das Tanzbein geschwungen. Das ging dann mit Skalinka nahtlos weiter. Ich hatte sie vor einigen Monaten im Substanz gesehen und war da schon begeistert. Und die Festivalbesucher waren es jetzt auch. Überraschung des Abends und tatsächlich ein Jahreshighlight für mich war Tim Vantol. Ich würde mal sagen, er ist der moderne Johnny Cash. Sehr starker Auftritt! Die Ohrbooten überzeugen mit intelligenten Texten, wobei ich allerdings sagen muss, das mir das musikalisch zu eintönig ist. Es war rappelvoll vor der Bühne, also hat die Band durchaus ihre Fürsprecher. In diesem Jahr hatten die Studenten ein wirklich tolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Daumen hoch!

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