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Sonntag, 26. Juni 2022

Fairytale Festival 2022
18.06.2022, Osnabrück, Schlossinnenhof


Leza
Shoreline
Finna
The Deadnotes
Pöbel MC
Alli Neumann

Auch wenn das Billing nicht ganz so meinem Musikgeschmack entsprach, war ich ja schon froh, dass überhaupt wieder ein Open Air unter normalen Bedingungen stattfand. Die Asta hat aber mächtig Stimmung gegen die Grundrechtsdemonstranten im Schlosspark gemacht. Das finde ich voll daneben. Ich kann dazu nur eins sagen: Wenn ihr alle das mitgemacht hättet, was mir an Diskriminierung auf der Arbeit passiert ist wegen der Impfung, würdet ihr anders denken. Es werden Zeiten kommen, da wird auch eure persönliche Betroffenheit größer sein. Ihr werdet euch noch schwer wundern. Das mit der Impfpflicht war nämlich nur ein Testlauf, wie weit man bei den deutschen Bürger gehen kann und was einfach fraglos hingenommen wird. Und eins ist jetzt schon klar. Die Osnabrücker Studenten werden weder eine Revolution anfangen noch die Welt retten. Das sieht man zunächst einmal daran, dass bei der ersten Band kaum ein Student da war. Peinlicher geht's echt nicht.
  
Leza lieferte ein gutes Set ab und kam sympathisch rüber. So ein rosa Outfit kann man tragen, muss man aber nicht. Allen, die mit Popmusik etwas anfangen können, wird der Auftritt gefallen haben.

Shoreline, im Punk verortet, sind hier in Osnabrück des Öfteren zu sehen. Ihr energiegeladener Auftritt blieb nicht ohne Blutvergießen. Das Resultat konnte man an des Sängers Gitarre deutlich erkennen.

Finna machte eine gute Figur. Nicht nur ihr Sprechgesang, sondern auch die überzeugenden Texte und überhaupt ihre authentische Art konnten auf ganzer Linie punkten. 

The Deadnotes sind immer recht erfrischend, wenn mir auch manchmal zum Ende hin etwas Abwechslung fehlt.

Diese Art Hip-Hop von Pöbel MC höre ich eigentlich nie, aber die Studenten anscheinend schon. Es wurde schon ordentlich mitgesungen, und nun endlich hatten sich auch eine größere Anzahl an Menschen im Schlossinnenhof vor der Bühne eingefunden.

Alli Neumann, die nach eigener Aussage auch schon in Osnabrück gelebt hat, war für mich die Überraschung des Festivals. Sie strahlt eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne aus, obwohl die Mitmusiker auch total überzeugend waren. Mit einem sehr abwechslungsreichen Set webte sie ein festes Band zwischen Publikum und Bühne. Gefühlt zu kurz war der kolossale Auftritt.

Danach bin ich gegangen, weil mich Milliarden nicht interessierten. Darüber bin ich auch froh. Wenn ich den letzten Zug geplant hätte, wäre ich jetzt wohl fast noch unterwegs, weil der über 90 Minuten Verspätung hatte.

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