Mit geschätzt 60 Konzertbesuchern an diesem Abend im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße darf man North Alone schon als eine lokale Größe im Bereich Singer/Songwriter bezeichnen. In den vergangenen Monaten war ich auf zahlreichen Konzerten lokaler und internationaler Musiker, die weniger Besucher zählten. Das allein sagt natürlich nichts über die Qualität aus. Deshalb möchte ich hier einfach einmal erwähnen, dass der Manuel eine kräftige und markante Stimme hat, die ich manchen Musikern wünschen würde, die eine Gitarre in der Hand halten. Singer/Songwriter profitieren eigentlich immer davon, wenn sie durch ein zusätzliches Instrument unterstützt werden. Die Lieder erhalten dadurch mehr Raum zur Entfaltung. Zum Glück hat der Manuel den So-Kumneth mit seiner Geige für seine Musik begeistern können.
Das GZ hatte Anfang vergangenen Jahres eine neue Musikanlage angeschafft, die einen hervorragenden Klang hat, und inzwischen auch die Lichtanlage aufgebessert, so dass wir in den Genuss eines tollen Sounds und warmer Atmosphäre kamen, wie man es auf den Fotos sehen kann. Mit 1 Stunde und 20 Minuten Spielzeit gaben die Musiker alles, spielten so hervorragende Lieder wie " The Road Most Traveled", "Scatter My Ashes Into The Sea" (mag ich besonders gerne), "Greetings From Someone Else" und einige neue Stücke. Ein Lied kam praktisch direkt aus dem Proberaum und hatte Premiere. Ich könnte jetzt sagen, dass richtig viel geboten wurde für's Geld, aber wir haben ja alle gar keinen Eintritt bezahlt. Dafür habe ich dann die neue CD erworben, die Manuel mit So-Kumneth und den Jungs von Halfway Decent aufgenommen hat.
Ich hoffe, daß ich in nächster Zeit noch einmal einen Auftritt mit Band sehen kann. Was bleibt, ist ein schöner Konzertabend mit Lust auf mehr. Und die Crew vom GZ muss erstmal kistenweise Getränke nachbestellen. Mit soviel Andrang hatten die nämlich nicht gerechnet.
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