Wie schon im Vorjahr lud das Osnabrücker Musiklabel Timezone zu einer gemütlichen Runde in das Foyer der Lagerhalle ein. Dieses Mal allerdings bestand das Set aus vier Musikern, also ohne Beteiligung des stärkeren Geschlechts. Wobei ich anerkennend sagen muss, dass die Qualität dieses Jahr doch insgesamt besser war, auch wenn die NOZ mit ihrem großen Zeitungsartikel den Abend wieder total verrissen hat. Wenn die NOZ große Fotos veröffentlicht, folgen meist ketzerische Worte.
Die ersten beiden "Männer mit Gitarre" trugen zumeist witzige und gesellschaftskritische Lieder vor, die direkt aus ihren Erlebnissen inspiriert wurden. Lutz Drenkwitz hatte mit "Statist im eigenen Leben" oder "Touristenströme unter meinem Fenster" durchdachte Texte im Gepäck und auch Kai Olaf konnte mit "Wir retten die Welt" oder "Kleiner Justin" ebenso punktgenau überzeugen. Die anderen beiden Musiker, Ulf Hartmann und Joseph Myers, bedienten dagegen ein ganz anderes Singer-/Songwriter-Metier, da es hier überwiegend um melancholische Inhalte ging. Das verlangt natürlich, dass man etwas genauer hinhört.
An diesem Abend kam für mich alles sehr authentisch rüber. Und keine Frage, die Musiker konnten das Publikum fesseln. Es war mucksmäuschenstill in der Lagerhalle. Das erlebt man selten dort. Und diese ungewöhnliche Aufmerksamkeit verursachte bei allen Musikern eine gewisse Nervosität. Wenn man natürlich als NOZ-Redakteur bei einem akustischen Konzert mit nur einem Musiker und Gitarre Spannungsbögen sucht, ist man an der Pop- und Rockampel falsch abgebogen. Gleichwohl hätten drei Musiker an diesem Abend auch genügt. Da muß ich dem Redakteur schon Recht geben.
An diesem Abend kam für mich alles sehr authentisch rüber. Und keine Frage, die Musiker konnten das Publikum fesseln. Es war mucksmäuschenstill in der Lagerhalle. Das erlebt man selten dort. Und diese ungewöhnliche Aufmerksamkeit verursachte bei allen Musikern eine gewisse Nervosität. Wenn man natürlich als NOZ-Redakteur bei einem akustischen Konzert mit nur einem Musiker und Gitarre Spannungsbögen sucht, ist man an der Pop- und Rockampel falsch abgebogen. Gleichwohl hätten drei Musiker an diesem Abend auch genügt. Da muß ich dem Redakteur schon Recht geben.
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