Kommende Veranstaltungen

  • 20.09.2025 Daisy Chapman, Bremen, Sendesaal
  • 21.09.2025 Daisy Chapman, Wallenhorst, Ruller Haus
  • 25.09.2025 Daisy Chapman, GMHütte, Lutterhütte
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Dienstag, 29. April 2025

Deserted Fear -
Veins Of Fire Tour 2025
27.04.2025, Osnabrück, Bastard Club

Messticator
Fall Of Serenity

Setlist Fall Of Serenity:
To Tear The Flesh
Recreation
IDEISR
Darkness, I Command
But Grim Will Follow
I Am The End
Knife To Meet You
KVAEN

Setlist KVAEN:
Deserted Fear

Diese Tourbesetzung hatte wahrhaftig Feuer in den Adern. Nachdem Messticator den Keller des Bastard Clubs auf Temperatur brachten, legten Fall Of Serenity mit ordentlich Geschwindigkeit und Spiellaune nach. Sie überraschten damit auf äußerst positive Art und Weise. Ein weiteres Highlight waren KVAEN mit ihrem Black Metal, der durch klare Gitarrensoli akzentuiert wurde. Deserted Fear sorgten dann endgültig für Backofentemperaturen, viel Nebel, wenig Sauerstoff, aber eine Menge Death Metal in Vollendung. 

Das letzte große Konzert vor der Schließung des Bastard Clubs zum 01.05.2025 aufgrund von Brandschutzbestimmungen war für mich ein Jahreshighlight und ein würdiger Abschluss. 

Mein erstes Konzert im Bastard Club - damals noch in der Skate Hall -  war im Jahr 2006 mit Sabaton, als die Band noch kaum jemand kannte. Ich hatte damals durch die Verlosung bei OsnaMetal eine Konzertfreikarte mit Meet and Greet gewonnen, wodurch nicht nur mein bis heute andauerndes Interesse an Livekonzerten geweckt wurde, sondern auch die Idee kam, die Konzerte zu fotografieren. Nach dem Auftritt habe ich nämlich eine sehr nette Freundin kennengelernt, die auch Konzertfotos auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Gemeinsam mit ihr habe ich viele Konzerte besucht, und bei größeren Touren fahren wir immer noch zusammen. Meine insgesamt 404 Konzerte, die ich im Bastard Club erleben durfte, sind allesamt auf diesem Blog dokumentiert. Natürlich bin ich traurig über die Schließung, aber wenn sich irgendwo eine Tür schließt, öffnet sich an anderer Stelle auch wieder eine Tür. 

Dankbar bin ich für die Zeit, die ich im Bastard Club verbringen durfte. In den ganzen Jahren habe ich unglaubliche Konzerte erlebt. An manche erinnere ich mich noch so genau, weil sie etwas Magisches hatten, als wären sie nicht von dieser Welt gewesen. Zugleich habe ich sehr viele nette Menschen kennengelernt, deren zum Teil langjährige Freundschaft/Bekanntschaft mir wertvoll ist. Den ein oder anderen werde ich sicherlich bei meinen nächsten Konzerten irgendwann und irgendwo wiedertreffen. 

Nach den ganzen Erlebnissen und den langjährigen Einblicken hinter die Kulissen des Bastards Club, den Schwierigkeiten, solch einen Club als Verein zu betreiben, glaube ich nicht, dass der Verein an der Buerschen Straße eine Zukunft hat. Darüber hinaus wird es immer schwieriger kleinere Konzerte kostendeckend zu veranstalten. Da ein Verein nicht so viele Fördergelder von der Stadt bekommt, wie beispielsweise die Jugendzentren bzw. die Lagerhalle in Osnabrück (ich erinnere da nur an die Brandschutzmaßnahmen für 1,5 Millionen € !!! für den Ostbunker, die der Steuerzahler aufbringt), ergibt das eine gravierende Vernichtung der Subkultur. Ich persönlich finde das katastrophal, wie der Öffentliche Dienst sich durch überzogene Tariferhöhungen (11,5 % mit Tarifrunde 2023), Beförderungen/Stellenausbau und eigenhändige Bezuschussung die ganzen Pfründe selbst zuschiebt. Der Rest kann sehen, wo er bleibt und wird kaputtgespart. Das muss auch mal kritisch angemerkt werden.

Musik hat heilende Wirkung. Die Zunahme an psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren zeigt doch eindeutig auf, dass die Menschen mit dem fortwährenden Highspeed-Leben überfordert sind. Ein Ausgleich dazu, der die Seele wieder ins Gleichgewicht bringt, fehlt oft. Schon allein beruflich sind wir vielen Zwängen unterlegen und können nicht mehr das machen, was uns am Herzen liegt. Damit schwindet die Sinnhaftigkeit des Lebens. In dieser schwierigen Zeit der Kriege und Unsicherheiten brauchen wir ganz besonders wieder die Freude am Leben. Musik ist Lebendigkeit. Mit Livemusik kann der Kopf auch einfach mal Urlaub machen. Damit die Musikszene und wir selbst auch in Bewegung bleiben, geht bitte mehr auf kleine Konzerte. Das ist mein Wunsch und mein Aufruf an euch alle.

Sonntag, 12. November 2023

Insomnium - European Tour 2023
11.11.2023, Bremen, Tower

Kvaen

Setlist Kvaen:
Sulphur Fire
The Great Below
In Silence
Funeral Pyre
Ensamvarg
Revenge By Fire

In Mourning
Insomnium

Setlist Insomnium:
1696
Ephemeral
White Christ
Pale Morning Star
Only One Who Waits
Change Of Heart
And Bells They Toll
Lilian
Rapids
Nocturne
Since The Day
Song Of The Dusk
Primeval Dark
While We Sleep
Weighed Down With Sorrow

Meine Freundin wollte unbedingt Insomnium sehen, so habe ich mich überzeugen lassen. Die Fahrt nach Bremen war zwar sehr anstrengend, die Baustellen auf der A 1 lassen grüßen, aber am Ende hat alles gut geklappt. Es hatten auch noch weitere Bekannte und Freunde aus unserem Umfeld den Weg nach Bremen gefunden. Ich hätte die Bands auch gerne in Osnabrück gehabt. Unsere Stadt wird aber leider in letzter Zeit des Öfteren bei den Tourplanungen ausgelassen.

Den Tower hatten wir dadurch auch endlich kennengelernt. Er ist vergleichbar mit dem Bastard Club, wenn auch nicht mit so einer niedrigen Deckenhöhe.

Für mich war es sehr interessant, weil ich Kvaen und In Mourning noch nie live gesehen hatte. Das Billing hat total überzeugt, auch wenn der Sound für meine Ohren vor der Bühne hätte etwas besser sein können.