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Samstag, 21. Januar 2017

Hauskonzert
20.01.2017, Osnabrück, Ostbunker

Misery Vortex
Anthemdown
Forsaken Tomb
Panzer Squad
Baerus

Jedes Jahr im Januar lädt der Osnabrücker Ostbunker zu einem Hauskonzert der Bands, die dort ihren Proberaum haben. Dieses Mal waren es fünf Bands, die das Jahr entsprechend laut und feierlich einläuteten.

Die Hardcore-/Punkband Misery Vortex eröffnete den Abend. Nicht nur Sänger Mogel bemerkte, dass bereits für die erste Band zahlreiche Konzertbesucher eingetroffen waren. Erst zu Mitte des Sets spielte die Band etwas flüssiger, und das lag nicht nur an der Pfeffi-Flasche, die herumgereicht wurde nachdem bekannt gegeben wurde, dass Gitarrist Jonas an diesem Tag Geburtstag feierte. (Dark Angel)

Misery Vortex lieferten deftigen Hardcore mit hektischen Vocals und teils deutlichen Anleihen bei Minor Threat in Verbindung mit einem an Sludge-Bands erinnerndem Gitarrensound. Leider war Sänger Mogel der einzige Aktivposten und hielt sich deutlich mehr als auf der Bühne auf, während die Saitenfraktion nur in Bewegung kam, wenn es galt Pfeffi zu trinken. (Padre)

Mit Anthemdown betrat dann eine Band die Bühne, die mit mehr Volumen daherkam. Soundmann Marco fragte mich dann auch gleich, ob es denn laut genug für mich wäre. Zuweilen ging es aber auch etwas ruhiger zu. Mit „Colours“ wurde auch ein Lied vorgetragen, das man für diese Musikrichtung schon als Ballade bezeichnen kann. Insgesamt wurde die Freude und Euphorie für das neue Album, welches in Kürze erscheinen soll, sehr gut auf das Publikum übertragen. Mit elf abwechslungsreich und teils recht melodisch gespielten Metalcore-Liedern erhielten die Zuhörer mehr als nur einen kleinen Leckerbissen. So muss das sein! (Dark Angel)

Anthemdown lieferten dann langweiligsten Metalcore auf Schülerband-Niveau. Die Jungs können zwar spielen und haben offenbar genug Kohle für feinstes Equipment, aber Songs schreiben muss noch ordentlich geübt werden. Zudem erweist sich Sänger Lars Möllenkamp mit seinen gequälten Vocals als offensichtlichster Schwachpunkt. Kein Wunder, dass sich nicht wenige Besucher lieber draußen bei Minusgrad aufhalten. (Padre)

Forsaken Tomb nahmen die gute Stimmung auf und bewiesen, dass sie sich seit dem letztjährigen Auftritt noch einmal stark verbessert hatten. Durchgehend kam ein mitreißender Black/Thrash ’n‘ Roll-Rythmus zustande, bei dem man nicht stillstehen konnte. Und auch hier kamen die Zuhörer voll auf ihre Kosten, da wieder eine beachtliche Spielzeit geboten wurde. (Dark Angel)

Jedes Mal, wenn Forsaken Tomb auf einer Bühne stehen, macht sich ein deutlicher Qualitätssprung bemerkbar, so auch heute. Sänger Wulle hat sich zu einem guten Fronter gemausert und die Instrumentalfraktion ist top eingespielt und macht ordentlich Dampf, super! (Padre)

Für diesen Abend hatten sich Panzer Squad ausgedacht, zur Abwechslung einfach ein komplettes Cover-Set zu spielen und traten als Punker Squad auf. Dies ging dementsprechend total in die Punkrock-Richtung. Mit wechselnder Besetzung – Schlagzeuger, Sänger und Gitarristen wurden von Lied zu Lied geändert – feierten sie einen lustigen, aber nicht immer ganz stilsicheren Auftritt. Bei einem Lied wurde sogar zwischendurch der Schlagzeuger gewechselt, weil er das Lied nicht richtig hinbekam. Reichlich Mexikaner aus der Flasche sorgte dafür, dass sich Sänger Wulle zum Abschluss an das Publikum wandte mit diesen Worten: „Ich hoffe, es hat euch annähernd gefallen.“ Dann torkelte die Band von der Bühne. Panzer Squad hatten damit den Party-Slot abgedeckt.

Es war bereits weit nach Mitternacht als mit Baerus zwei Trauerweiden auf die Bühne kamen. Dunkel gekleidet und geschminkt, verbreitete die Band düstere, melancholische Stimmung in Verbindung mit Kreisch- und Klagegesang. Als hoffnungsvolles Wort zum Sonntag war das zwar nicht zu gebrauchen, aber es zeigte einmal mehr, wie vielschichtig die Ostbunker-Bands agieren.

Aus musikalischer Sicht betrachtet waren Anthemdown und Forsaken Tomb die Bands des Abends, aber danach konnte das Konzert nicht bewertet werden. Wichtig ist immer, dass man Spaß an der Musik hat, und das war an diesem Freitag/Samstag ganz sicher der Fall. (Dark Angel)

Wenn man im Ostbunker mal pünktlich anfangen und zügig umbauen würde, dann wäre es auch Leuten, die am Folgetag früh raus müssen, vergönnt alle Bands zu sehen. Wieder einmal sehr schade. (Padre)

Fotos und Bericht gibt es auch hier:
http://heavystageforce.rocks/hauskonzert-ostbunker-2


Montag, 15. Februar 2016

Hauskonzert
13.02.2016, Osnabrück, Ostbunker

Foetus in Foeto

Forsaken Tomb
Panzer Squad
Enter Thy Mind
Path

Anfang des Jahres lädt der Ostbunker traditionell zum Hauskonzert ein. Die Bands, die im Ostbunker proben, zeigen an diesem Tag ihr Können der geneigten Hörerschaft. Diese besteht neben zahlreichen Metalheads, die jedes Jahr kommen, auch aus vielen Freunden und Familienangehörigen der Bands. Somit ist hier immer ein recht gemischtes Publikum anzutreffen.

Mit Foetus in Foeto eröffnete eine Band, die an diesem Abend erst ihren zweiten Auftritt absolvierte. Dieser sollte aber vielleicht schon wieder der letzte sein. Man hatte noch kurzfristig einen neuen Drummer rekrutiert. Die Mischung aus ruhigem doomigen Black Metal und kurzen schnellen Passagen mit Schreigesang hatte ihren Reiz, auch wenn der Gitarrist manchmal in ganz anderen Dimensionen unterwegs zu sein schien. Ein Bekannter von mir meinte nach dem Auftritt: “Das war wahrscheinlich die beste Band des Abends. Die anderen machen alle nur Krach.” Ganz so extrem war es dann doch nicht, aber bei den folgenden Bands sollte tatsächlich überwiegend die Geschwindigkeit den Ton angeben. Ihren ersten Auftritt hatten Forsaken Tomb, die ihre Musik als Speed Metal bezeichnen. Für Frontmann “Wulle” war es etwas ungewohnt, ohne Gitarre aber mit Micro in der Hand auf der Bühne zu stehen. Bei Panzer Squad ist ja die Gitarre seine größte Waffe. Dafür gab es aber bei Forsaken Tomb eine sattelfeste Gitarristin, die einige prägnante Rhythmen auf Lager hatte. Leider wird das von den Wänden des Ostbunkers gnadenlos verschluckt. Wenn man im Ostbunker Konzerte besucht, sollte man von zuhause einfach sehr viel Phantasie mitbringen. Eine objektive Soundabbildung ist nämlich praktisch nicht möglich. Mit Panzer Squad betrat die routinierteste Band die Bühne. Der Thrash Metal geht nur in eine Richtung, nämlich nach vorne und das ohne Kompromisse. Ganz frisch dabei waren Enter Thy Mind. Trotz der noch jungen Existenz dieser Band hatte sich das Mitgliederroulette bereits gedreht. Obwohl die Band noch einige Cover-Songs in ihrer Setlist hatte, kamen sie mit ihrem Metalcore sehr gut an beim Publikum. Die Black Metaller Path rundeten den Abend in Kerzenschein ab. Weihrauch durchzog den Bunker und abwechslungsreiche Songs bannten auch zu dieser späten Stunde noch die Zuhörer.

Das Schöne an dieser Konzertreihe ist die Vielseitigkeit der Musikrichtungen der etwas härteren Gangart und die absolute Spielfreude der Bands. Daher wird das Hauskonzert auch im nächsten Jahr wieder auf meinem Terminkalender landen.


Den kurzen Bericht mit Fotos von mir gibt es auch hier:
http://heavystageforce.rocks/hauskonzert-ostbunker