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Sonntag, 26. Februar 2017

This Ending -
Furiously Freezing February European Tour 2017
24.02.2017, Osnabrück, Bastard Club

Skullhunter's Diary

Setlist Skullhunter's Diary:
Pursuing The Path Of Vengeance
An Angel Farewell
Vicious Voice
When Life Turns Into Coal
Crossing (Kalamari)

Bleeding Utopia
This Ending

Setlist This Ending:
Blackened Shrine
Dark Samaritan
Seed Of Destruction / Inside The Machine
Spellbound (A Canorous Quintet-Cover)
Deathtrade / Garden Of Death
Selfdeceiver (The Purest Of Hate) (A Canorous Quintet-Cover)
Vultures / Parasites
Retaliation (A Canorous Quintet-Cover)
Silence Of The World Beyond (A Canorous Quintet-Cover)
Victims
The Orchid's Sleep  (A Canorous Quintet-Cover)

Eine gehörige Portion Death Metal der Göteborger Schule erwartete die Metalfans im Osnabrücker Bastard Club an diesem Konzertabend mit Skullhunter’s Diary, Bleeding Utopia und This Ending. Der breiten Metalgemeinde sind This Ending wohl hauptsächlich bekannt, weil ihr Schlagzeuger Fredrik Andersson 17 Jahre lang bei Amon Amarth gespielt hat. Freunden des Melodic Death Metal ist die Band aber sehr wohl geläufig, auch wenn nur wenige alle Alben der Band kennen. Das Wallenhorster Label „Apostasy Records“ veröffentlichte im vergangenen Jahr das letzte Werk der Schweden „Garden Of Death“, was natürlich Anlass für eine Tour bot.

Eigentlich war geplant, dass die Landsleute und Labelkollegen von Ablaze My Sorrow ebenfalls ihr neues Album vorstellen, aber leider mussten sie die letzten Tourtermine krankheitsbedingt absagen. Und so erfuhren die Lokalmatadore von Skullhunter’s Diary drei Tage vorher von ihrem Glück, bei diesem Konzert als Opener fungieren zu dürfen. Angesichts dieser würdevollen Aufgabe, zeigte sich bei der Band anfangs doch leichte Nervosität. Aber Skullhunter’s Diary ließen nichts anbrennen und zogen das mit fünf Liedern angereicherte Set gekonnt durch. Lediglich die Gitarren wirkten etwas schrebbelig, und das sonst so melodiöse Aushängeschild kam nicht ganz zur Geltung.

Keine Ahnung, ob es Absicht oder Versehen war, dass die Monitorboxen in der Mitte der Bühne so dicht aneinandergereiht waren, dass man keinen Fuß auf den Bühnenabsatz stellen konnte. So kam es jedenfalls dazu, dass der Sänger von Bleeding Utopia immer mehr links von der Bühnenmitte stand als mittig. Den Präsenzpart übernahm dann der Bassist. Aber damit blieb der Sänger recht unscheinbar, obwohl er stimmlich überzeugte. Bleeding Utopia lieferten eine gute Arbeit ab. Der Auftritt kam sehr melodisch rüber und verursachte bei den Konzertbesuchern rhythmische Kopfbewegungen. Insgesamt zeigte sich das Publikum sehr angetan von den Schweden, was man auch bei den Merch-Verkäufen sehen konnte.

Technisch gesehen legten This Ending noch einmal eine ganze Schaufel drauf. Die Versiertheit der skandinavischen Musiker sorgte für eine musikalisch abwechslungsreiche Darbietung. Wobei man sagen muss, dass die neuen Lieder melodischer sind als die alten und stellenweise ein wenig an Amon Amarth erinnern. Aber mehrfach ging man mit Liedern von A Canorous Quintet auch „back to the roots“. Erst später in der Bandgeschichte nannte man sich in This Ending um. Sänger Mårten Hansen nahm das Publikum mit seiner Ausstrahlung gekonnt mit, gab kurze Erläuterungen zu den Liedern, teilweise sogar in deutscher Sprache. Mit „Silence Of The World Beyond“ spielte die Band dann recht zum Schluss noch ihren eigenen Lieblingssong bevor sie mit „Victims“ noch einmal für einen Hochgeschwindigkeitsrausch sorgten. Keine Frage, dass das Publikum noch vehement eine Zugabe forderte. Die Band erfüllte gerne diesen Wunsch und auch sonst sind This Ending eine Band zum Anfassen.

Wie Mårten Hansen uns später sagte, machen sie diese Tour nicht zum Geldverdienen, sondern aus Freude an der Musik. Und das spürt man auch schon wenige Sekunden, nachdem sie die Bühne betreten haben. Gerne würden This Ending auch auf Festivals spielen, bisher sind sie aber noch nicht gefragt worden. Die Band ist echt toll und eine Bereicherung für jedes Festival. Liebe Festivalveranstalter, greift doch einfach mal zu!


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