Nachtblut
Schwarzer Engel
Ahab
The Vision Bleak
Setlist The Vision Bleak:
The Outsider und The Charm Is Done wurden nicht gespielt.Insgesamt ein hervorragender Konzertabend der düsteren Kunst. Hoffentlich findet sowas noch häufiger in Osnabrück statt.
Hier mein Bericht, der auch bei OsnaMetal veröffentlicht war:
Die Osnabrücker Band Nachblut durfte diesen Abend eröffnen. Zunächst
hielt ein Großteil des Publikums noch gehörig Abstand von der Bühne. Dies ist
aber nicht weiter ungewöhnlich, weil im allgemeinen von Black Metallern
vermutet wird, dass sie die Pest mit an Bord haben. Mit einem guten und klaren
Sound konnten Nachtblut alle Bedenken aus dem Weg räumen und hatten innerhalb
kürzester Zeit das Publikum auf ihrer Seite. Die Lieder, die sich
unterschiedlichen Stilrichtungen bedienen, sind sehr abwechslungsreich und
konnten das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Das war ein Anfang, wie
man ihn gar nicht erwartet hatte. Und auch, wenn einige Metaller jetzt sagen
würden, ein Keyboard gehört nicht zum Black Metal, kann ich sagen, dass mit
Nachblut Black Metal eben nicht nur Krieg ist, sondern auch schwarze Kunst.
Schwarzer Engel, die ein wenig an Rammstein erinnern, aber
eher starke Dark Metal Einflüsse in ihrer Musik aufweisen, konnten das Publikum
nicht derart in Bewegung versetzen. Die Lieder, die allesamt mit viel Text
versehen sind, erforderten ganze Aufmerksamkeit, und selbst die Band agierte
daher etwas bewegungsstarr auf der Bühne. Mit dem Lied „Geister und Dämonen“
wurde die neue Debüt-EP vorgestellt. Mir persönlich hatte der Auftritt zu wenig
Biss, aber insgesamt sind sie beim Publikum sehr gut angekommen.
Mit der Band Ahab musste sich das Publikum erneut auf ganz
andere Klänge einstellen. Dem mit Meeresrauschen beginnenden Intro folgte
treibender Doom Metal, wobei sich ruhige und härtere Passagen abwechselten. Auf
diese Art von Musik muss man sich ganz einlassen und so wurden die Songs nach
hinten heraus immer besser. Das über 10minütige Epos „Redemption Lost“ war dann
auch ein weiterer Höhepunkt dieses Abends.
Für den Auftritt von The Vision Bleak wurde die Bühne
erstmal richtig eingenebelt. Man konnte richtig merken, dass das Publikum hungrig
war, weil sich bereit mit der ersten Note vor der Bühne alles in Bewegung
setzte. Mit dem zweiten Lied „Night Of The Living Dead” wurden auch kräftig die Haare geschüttelt.
Immer wieder wurde das Lied „Wolfmoon“ gefordert. Neben „Kutulu“ war es denn auch das Lied, wo
der Refrain lauthals von allen mitgesungen wurde.
Und, wie das immer so ist, bei besonders guten Konzerten
geht der Abend immer viel zu schnell vorbei.
The Vision Bleak zeigten sich sehr fanfreundlich und gaben
am Merch-Stand noch Autogramme. Und so ging ein rundum erstklassiger
Konzertabend zu Ende mit tollen Bands und hervorragendem Sound.
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