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Montag, 1. November 2010

The Vision Bleak -
"Set Sail To Doom & Horror" Tour
29.10.2010, Osnabrück, Schall & Rauch


Nachtblut
Setlist Nachtblut:
Schwarzer Engel
Setlist Schwarzer Engel:

Ahab
Setlist Ahab:

The Vision Bleak

Setlist The Vision Bleak:
The Outsider und The Charm Is Done wurden nicht gespielt.

Insgesamt ein hervorragender Konzertabend der düsteren Kunst. Hoffentlich findet sowas noch häufiger in Osnabrück statt.

Hier mein Bericht, der auch bei OsnaMetal veröffentlicht war:

Die Osnabrücker Band Nachblut durfte diesen Abend eröffnen. Zunächst hielt ein Großteil des Publikums noch gehörig Abstand von der Bühne. Dies ist aber nicht weiter ungewöhnlich, weil im allgemeinen von Black Metallern vermutet wird, dass sie die Pest mit an Bord haben. Mit einem guten und klaren Sound konnten Nachtblut alle Bedenken aus dem Weg räumen und hatten innerhalb kürzester Zeit das Publikum auf ihrer Seite. Die Lieder, die sich unterschiedlichen Stilrichtungen bedienen, sind sehr abwechslungsreich und konnten das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Das war ein Anfang, wie man ihn gar nicht erwartet hatte. Und auch, wenn einige Metaller jetzt sagen würden, ein Keyboard gehört nicht zum Black Metal, kann ich sagen, dass mit Nachblut Black Metal eben nicht nur Krieg ist, sondern auch schwarze Kunst.

Schwarzer Engel, die ein wenig an Rammstein erinnern, aber eher starke Dark Metal Einflüsse in ihrer Musik aufweisen, konnten das Publikum nicht derart in Bewegung versetzen. Die Lieder, die allesamt mit viel Text versehen sind, erforderten ganze Aufmerksamkeit, und selbst die Band agierte daher etwas bewegungsstarr auf der Bühne. Mit dem Lied „Geister und Dämonen“ wurde die neue Debüt-EP vorgestellt. Mir persönlich hatte der Auftritt zu wenig Biss, aber insgesamt sind sie beim Publikum sehr gut angekommen.

Mit der Band Ahab musste sich das Publikum erneut auf ganz andere Klänge einstellen. Dem mit Meeresrauschen beginnenden Intro folgte treibender Doom Metal, wobei sich ruhige und härtere Passagen abwechselten. Auf diese Art von Musik muss man sich ganz einlassen und so wurden die Songs nach hinten heraus immer besser. Das über 10minütige Epos „Redemption Lost“ war dann auch ein weiterer Höhepunkt dieses Abends.

Für den Auftritt von The Vision Bleak wurde die Bühne erstmal richtig eingenebelt. Man konnte richtig merken, dass das Publikum hungrig war, weil sich bereit mit der ersten Note vor der Bühne alles in Bewegung setzte. Mit dem zweiten Lied „Night Of The Living Dead”  wurden auch kräftig die Haare geschüttelt. Immer wieder wurde das Lied „Wolfmoon“ gefordert.  Neben „Kutulu“ war es denn auch das Lied, wo der Refrain lauthals von allen mitgesungen wurde.
Und, wie das immer so ist, bei besonders guten Konzerten geht der Abend immer viel zu schnell vorbei.
The Vision Bleak zeigten sich sehr fanfreundlich und gaben am Merch-Stand noch Autogramme. Und so ging ein rundum erstklassiger Konzertabend zu Ende mit tollen Bands und hervorragendem Sound.

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