
Es kommt selten vor, dass ich einen niederschmetternden Bericht verfasse, aber diese Veranstaltung gab Anlass dazu.
Zu 20 Uhr traf ich bereits im JZ Alte Wanne ein, da im OsnaMetal Terminkalender für diese Uhrzeit Beginn eingetragen war. Tatsächlich begann die Veranstaltung aber erst kurz vor 21 Uhr. Das war für vier auftretende Bands zu spät. Schließlich musste man bis zum Schluss bleiben, um den Stimmzettel abgeben zu können.
Die drei jungen Menschen, die für den Einlass zuständig waren (einer kassierte, einer gab den Stimmzettel aus und einer stempelte) gewannen dem verranzten Jugendzentrum doch noch etwas Charme ab.
Joga Club




Isoptera

diE fünf!
Day To Resist


Wie insgesamt, war der Gesang auch zu laut. So abgemischt war das nur schwer zu ertragen. Man merkte der Band auch an, dass sie noch in der Findungsphase ist, weil sie härtere mit weicheren Passagen mischen.
Ich bin dann nicht bis zur Auszählung geblieben, weil es schon sehr spät war. Meiner Meinung nach waren diE fünf! klarer Sieger aufgrund ihrer erfrischenden Darbietung. Songwriterisch waren Joga Club besser, aber dadurch dass man das Keyboard überhaupt nicht richtig hören konnte, war der Pep raus.
Abschließend muss ich sagen, dass ich lange nicht mehr auf einer Musikveranstaltung war, wo der Sound so verhunzt wurde. Eigentlich müßten junge aufstrebende Bands gefördert werden, aber sowas trägt nicht dazu bei - im Gegenteil. Das schreckt ab. Man sollte schon Leute an's Mischpult stellen, die davon Ahnung haben. Der junge Mann hatte es definitiv nicht.
Dafür gibt's ein ganz klares "Daumen runter" für die Veranstalter, das Musikbüro.
Ich kann jeder Band, die an diesem Abend enttäuscht war, einen guten Rat geben. Lasst Euch nicht runterziehen durch so einen diletantisch ausgeführten Kontest. Sammelt ein wenig Geld bei Feunden, Oma's und Opa's und geht ins Dogma Klangstudio. Da gibt es nämlich Leute, die was von Musik verstehen und die eure musikalischen Stärken auch herausarbeiten können.
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