Xaja, ein Urgestein der Osnabrücker Rockszene
Doch zunächst eröffnet die Rockband Xaja, ein Urgestein der Osnabrücker Rockszene, den Abend. Die Musik als Hardrock oder Rock ‚n‘ Roll zu bezeichnen, trifft es nur bedingt. Neben den harten Stromgitarrenriffs werden durch den eingeflochtenen Rhythm and Blues zuweilen auch die Wurzeln der Rockmusik deutlich. Hierbei steht vor allem das Ruhige und Gefühlvolle im Vordergrund, welches auch genügend Zeit bereithält für ausführliche Solopassagen der Bass- und Leadgitarre. Die Konzertbesucher danken es der Band mit ordentlich Bewegung. Die Temperatur steigt von Song zu Song und Gastgeber Robert Boßmeyer freut sich, da das ein oder andere Kaltgetränk für Abkühlung sorgt. Xaja erhalten mehr als den üblichen Applaus nach den Songs und werden mit einer lautstark geforderten Zugabe entlassen.
Die Umbaupause geht zu schnell rum. Das Schöne ist, hier kennt gefühlt jeder jeden und wenn nicht, dann lernt man sich kennen. Bekannte oder Schulfreunde, die man lange nicht gesehen hat, trifft man hier unverhofft wieder. Der Weg zum Bier in der Klosterschänke ist heute sehr lang, weil man immer wieder angesprochen wird. Und dann sabbelt man sich fest. Bevor das Intro von Miron Aiden ertönt, habe ich dann aber doch noch ein Getränk ergattert. Für die Gentle-Metaller vor der Theke gilt „Ladys First“, und sie machen Platz.
Maximales Partylevel mit Miron Aiden
Viele Fans mit Maiden-Shirt warten schon gespannt auf den Auftritt als Miron Aiden mit „Aces High“ starten. Mittig vor der Bühne finden sich einige Damen ein, die schon bei „2 Minutes To Midnight“ textsicher alles mitsingen und das auch bis zum Ende des Sets durchziehen. Respekt!
„Run To The Hills“ wird auch von Fünfjährigen geliebt, wie Sänger Bülent verdeutlicht. Und ich denke so bei mir, dass die Scheibe „The Number Of The Beast“ ein Jahrhundertalbum ist und ein echtes Starterkit für jeden zukünftigen Metalfan darstellt. Zu „The Trooper“ zieht Fronter Bülent standesgemäß uniformiert in die Schlacht und schwenkt die britische Flagge, wie das auch beim Original zelebriert wird. Es ist laut und heiß. Einige verschlägt es nach hinten. Da ist es vielleicht etwas leiser, dafür aber heißer.
Bei „Fear Of The Dark“ ist dann das maximale Partylevel erreicht. Viele Besucher zücken ihr Handy und filmen, als wenn es die echten Maiden wären. Mit „The Number Of The Beast“ und dem abschließenden „Blood Brothers“ werden die verschwitzten Metalfans glücklich in die Nacht entlassen.
Das nächste Konzert in der Klosterschänke steht auch schon an. Am Freitag, 14.04.2023, also direkt vor unserer Heavy Stage Night 4 am Samstag, gibt es als Warm-Up die drei Bands Derivations, Black D.O.G und Reternity. Ich bin da. Das Album “Cosmic Dreams” von Reternity ist der Hammer! Wer kommt noch?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen