Setlist Hi! Spencer:
Die Jahresabschlusskonzerte von Hi! Spencer sind ja immer etwas Besonderes. So auch dieses Jahr in der mit 1300 Menschen ausverkauften neuen Location Botschaft. Viel mehr passten auch nicht rein, da es um Mischpult und Theke doch reichlich eng war (krasse Fehlplanung einer Engstelle) und zudem die Lüftungsanlage auch nicht wirklich gut funktionierte.
Die unglaublich lange Setlist mit zwei Stunden Spielzeit war das Alpha und Omega der über 12jährigen Bandgeschichte und eine Verneigung vor den Fans aus der Heimat. Da wurden bei mir viele Erinnerungen wach. "Sie tanzt" wurde dieses Jahr ausgelassen. Dafür gab es aber die Weltpremiere von "Rubbenbruchsee". Ohne Punkt und Komma wurden die Lieder energiegeladen dem Publikum in die Gehörgänge gefräst. Die kleine Merch-Ankündigungspause, bei der Sven die Produkte der Band präsentiert, sorgte dieses Mal für ein Schmunzeln. Der zuckende Jutebeutel hing in der Mitte an einer Bühnentraverse und wollte partout nicht nach unten. Aber nach "Cub 27" mit der "Sportübung", wo der ganze Saal in die Hocke gehen musste für eine Springorgie, war selbst das Publikum dankbar für eine verlängerte Pause.
Etwas später brachte mich "Trümmer" auch an den Rand meiner Kondition. Meine Konzertbegleiter, die besorgt den recht großen Moshpit in der Saalmitte im Auge behielten, hatten im Vorfeld schon fleißig Texte geübt. Man will da ja auch in nichts nachstehen.
Nun, das war für alle ein denkwürdiger Abend, und ich war froh, dass ich uns nach der Vorband noch weiter nach vorne durchgekämpft hatte, weil es da nicht ganz so eng war. Wir haben das Konzert rundum voll genossen.