Running Order Samstag:NON-DIVINE (NL) Melodic Hard-Rock/Metal
NEVER COMES SILENCE (DE) Gothic-Metal
GURD (CH) Thrash-Metal
DIMPLE MINDS + Heaven (DE) Punk-Rock
VENGEANCE (NL) Hard-Rock/Heavy-Metal
THE SORROW (AT) Metal-Core
DIE (DE) NDH/Industrial/Gothic
VENDETTA (DE) Thrash-Metal
DARK AGE (DE) Melodic Death-Metal
SABATON (SE) Power-Metal
PRIMORDIAL (IE) Black-Metal/Folk/Rock
OVERKILL (US) Thrash-Metal
Aftershow:
HERZLEID (DE) Rammstein-Tribute
Obwohl wir schon zu früher Morgenstunde losgefahren sind, haben wir die erste Band Non-Divine nur vom Parkplatz aus mitbekommen. Es dauert ja auch eine Weile bis man sich sortiert hat, und dann muß noch etwas zu Futtern her... So ist das eben auf einem Festival.
Anscheinend ging es vielen so. Deshalb verzögerte der Veranstalter den Beginn etwas nach hinten, was sich später rächen sollte.
Never Comes Silence war somit unsere erste Band. Für den Einstieg war das ganz ordentlich, obwohl das Candlemass Cover, was zuletzt gespielt wurde, nicht so auf breite Zustimmung stiess.
Das war uns egal, weil die Band sehr nett war, und das zählt schließlich auch.
Gurd haben mich jetzt nicht sonderlich vom Hocker gerissen, aber Thrash ist ja eh nicht so mein Ding.
Die Dimple Minds sind ja mehr so eine Fun Band. Ich fand den Auftritt ganz nett. Als Heaven auf die Bühne kam, haben wir natürlich mitgesungen. Herausragend war, daß Heaven vor dem Sabaton Auftritt die Osnabrücker Fraktion (also uns) gegrüßt hat. Die Angefahrenen Schulkinder sind halt für jeden echten Osnabrücker ein Begriff. Das ist einfach Kult und das Liedgut auch!
The Sorrow hatte ich bisher immer überall verpaßt. Die Musik gefällt mir sehr gut. Ich bin ja dem Metalcore durchaus zugeneigt.
Die! ist ja schon ein komischer Bandname. Das Lied "Teufelswerk" hat mir aber sehr gut gefallen. Ansonsten muß da noch sehr viel gearbeitet werden, um mit Bands wie Oomph annähernd in einem Atemzug genannt zu werden.
Vendetta boten sehr guten Thrash Metal.
Dark Age waren für mich persönlich schon ein Highlight, weil ich Melodic Death Metal besonders gerne mag. Ich hatte Dark Age vor ca. zwei Jahren bereits einmal live gesehen, aber sie haben ihre Liveperformance noch steigern können.
Inzwischen hatte sich der Zeitplan schon so weit nach hinten verschoben, daß Dark Age ihre Zugabe nicht mehr spielen durften. Das war übelst.
Sabaton hatten auch etwas Pech mit ihrem Auftritt. Zwischendurch fiel das Keyboard einmal aus. Irgendwie konnte der Funke zum Publikum auch nicht richtig überspringen, und das Lied "Wolfpack" fiel der Zeitnot zum Opfer. Aber einen Sabaton Fan erschüttert ja so schnell nichts. Schließlich kommen sie ja noch nach Osnabrück. Jocke hat uns versprochen, daß auf Tour auch Songs gespielt werden sollen, die sonst nicht gespielt werden, wie z.B. Stalingrad oder Angels Calling. Wir haben uns für Osnabrück Angels Calling gewünscht.
Setlist:
Ghost Division
Panzer Batallion
Cliffs of Gallipolli
Rise of Evil
Primo Victoria
Into The Fire
Attero Dominatus
40-1
Metal Machine/Metal Crüe
Nuclear Attack
Die Reihenfolge habe ich nicht mehr ganz auf dem Schirm, aber der Auftritt war definitiv zu kurz.
Primordial habe ich wieder einmal nicht komplett mitgekriegt. Dafür habe ich aber jetzt Autogramme auf dem Killeralbum "The nameless dead".
Overkill waren in der Tat der absolute Headliner. Obwohl ich nicht so ein Thrash Fan bin, war das schon echt klasse. So muß Old School Trash klingen.
Wie gesagt, Never Comes Silence sind eine sehr nette Band :-)
Fazit zum Festival: Super Wetter und super Bands zu einem fairen Preis, mit schätzungsweise 700 Leuten leider zu wenig Festivalbesucher. Eine Zeitverschiebung, die sich bis zum Schluß durchzog. Eine oder zwei Bands weniger hätten die Sache vielleicht entschärft. Wir sind hauptsächlich wegen der letzten vier Bands gekommen. Da ist es natürlich bitter, wenn die Setlists gekürzt werden.
Nach dem langen Tag waren wir alle todmüde, aber trotzdem glücklich.
Running Order:
Pro-Pain gingen total gut ab und waren in meinen Augen die Abräumer des Tages. Was ich aber aufgrund der guten Bands gar nicht realisiert hatte, war, daß die Veranstaltung schon beträchtlich in Verzug war, was sich mit dem Auftritt von Ensiferum dann rächen sollte.
Ich hatte noch nie so einen schlechten Sound bei einem Ensiferum Auftritt gehört. Dies war nicht unbedingt der Band zuzuschreiben. Es gab auch Probleme mit den Boxen vor dem Auftritt. Durch den ganzen Zeitdruck, war auch eh kein richtiger Soundcheck möglich. Ich für meinen Teil war jedenfalls ziemlich enttäuscht.
