Kommende Veranstaltungen

  • 24.04.2024 These Wicked Rivers, Hagen T.W., Gaststätte Stock
  • 25.04.2024 The Hirsch Effekt, Osnabrück, Bastard Club
  • 27.04.2024 Burden of Grief, Osnabrück, Bastard Club

Sonntag, 30. März 2008

Tomahawk Festival
29.03.2008, Osnabrück, N8


Running Order:
Primordial
Crematory
Turisas
Norther
Lacrimas Profundere
Skyforger


Auf dieses Festival hatte ich mich schon sehr lange gefreut, aber die große Enttäuschung kam zur Mittagsstunde, als bekannt wurde, daß Atargatis, Varg, Sworn und Alestorm wegen Krankheit oder sonstiger Gründe nicht spielen würden.

Trotzdem machte ich mich frühzeitig bei gutem Wetter auf den Weg, um meine Freunde zu treffen. Leider mußten wir sehr lange auf den Einlaß warten, aber die Zeit wurde uns nicht langweilig.

Den Nachmittag eröffneten Skyforger, die einen soliden Auftritt hinlegten, aber ohne besondere Highlights.


Lacrimas Profundere erschienen mit ihrem Emo-Outfit etwas sonderbar, konnten aber nach und nach mehr Leute zur Bühne ziehen.


Bei Norther wollte ich mich nun überzeugen, ob sie den Sound in Osnabrück besser hinbekommen, als vor einer Woche in Bochum. Beim ersten Lied bekam ich schon fast eine Krise, weil der Gesang überhaupt nicht durchkam. Glücklicherweise war aber am Mischpult eine fähige Person, die nicht taub war, und so wurde am Sound noch gewaltig nachgebessert. So wurde es noch ein richtig guter Auftritt von Norther. Die Band legte auch sehr viel Spielfreude an den Tag und hüpfte fleißig auf der Bühne herum. Zwischenzeitlich konnte man aber gar nicht sehen, was auf der Bühne vor sich ging, weil alles vollgenebelt war. Auch die Bitte von Petri Lindroos nach "less smoke" änderte nichts daran. Der Typ auf der Empore an den Reglern für Licht und Nebel war echt ein ziemlicher Dummbatz. Ich, als ansich friedliebender Mensch, hätte mir da schon sehr ein gefährliches Wurfgeschoß herbeigesehnt, hatte aber leider gerade keins zur Hand.

Bei Turisas war klar, daß wieder ordentlich Party angesagt war. Mit dem Auftritt konnte man rundherum zufrieden sein, obwohl ich gerne noch die Miklagaard Overture gehört hätte.

Zudem muß ich sagen, daß die Bandmitglieder sehr fanfreundlich sind. Wir haben nämlich noch am Tourbus die fehlenden Autogramme auf unsere CD's bekommen.

Crematory sind größtenteils an mir vorbeigegangen. Ich fand die Texte auch nicht sehr ansprechend. Nun ja, man muß auch nicht alles mögen.


Von Primordial habe ich den Anfang leider nur von draußen gehört, weil wir noch am Tourbus von Turisas und Norther standen.
Die restlichen Songs haben mich aber überzeugt. Sicherlich ist das keine leichte Kost und somit auch nicht für jedermann geeignet. Primordial werde ich aber auf jeden Fall dieses Jahr noch einmal sehen, nämlich beim Cat Rock.


Setlist:Zugabe: „The Burning Season“

Trotz der zusammengeschrumpften Running Order hat sich das Tomahawk Festival wieder einmal gelohnt.

Sonntag, 23. März 2008

Turisas European Headliner Tour with Norther
22.03.2008, Bochum, Matrix


Running Order:
Turisas
Norther
Adorned Brood

Zu diesem Konzert bin ich etwas überredet worden. Eigentlich wäre es nicht nötig gewesen, weil Norther und Turisas eine Woche später auf dem Tomahawk Festival in Osnabrück spielen, für das ich selbstverständlich schon ein Ticket besitze.
Da ich aber auch sehr gespannt auf die Live-Umsetzung des neuen Albums von Norther war, zog es mich doch in die Matrix nach Bochum.

Pünktlich starteten Adorned Brood, die einen guten Live-Auftritt vorlegten. Besonders hatte es mir die Querflöte angetan.


Inzwischen war es schon gewaltig voll in der Matrix, und der Auftritt von Norther wurde sehnsüchtig erwartet.

Setlist:
Abschließend muß ich leider sagen, daß der Auftritt mich sehr enttäuscht hat. Der Sound war völlig daneben. Zu viele Bässe, zu dünner Gesang und die Leadgitarre war auch nur ganz schwach zu vernehmen. So war auch mein Lieblingslied aus dem neuen Album "We Rock" nur ein Schatten seiner selbst. Petri Lindroos verzog keine Miene und wirkte auch etwas tourmüde.

Es war wieder eine enorme Hitze vor der Bühne, so daß mein Kreislauf rebellierte. So verzog ich mich etwas nach hinten, wo die Luft besser war und gönnte mir erst einmal eine kalte Cola.


Turisas konnten von Anfang an das Publikum mitreißen. Der Sound war hier spitze. Zwar kam einiges von Band, aber das Gesamtbild stimmte. Für meinen Geschmack hätte es dem Sänger ganz gut zu Gesicht gestanden, wenn er etwas weniger zwischen den Songs geredet hätte, aber offensichtlich gehört er zu den extrovertierten Menschen. Die Miklagard Overture war das Highlight des Abends, aber die anderen Stücke gingen auch ganz gut ins Blut.

Setlist:Trotz der Enttäuschung mit Norther war es ein gelungener Abend. Die Merch-Preise waren sehr fanfreundlich. Bei 10,- € für eine aktuelle CD kann man nicht meckern.
So gegen 3 Uhr in der Nacht gaben uns Turisas vor dem Tourbus bereitwillig Autogramme, zumindest diejenigen, die noch nicht schliefen. Die restlichen Autogramme holen wir in Osnabrück nach :-)

Samstag, 15. März 2008

Celle Rock City Warm Up Roadshow
14.03.2008, Osnabrück, Bastard Club

Running Order:
Mourning Caress (Münster)
Damnation Defaced (Celle)
Smilodon (Heidelberg)

Am Abend vorher war meine Vorfreude erst ein wenig getrübt, als bekannt wurde, daß Lunarsphere nicht auftreten konnten. Auch der kurzfristig organisierte Ersatz mußte absagen.
Trotz allem wollte ich mir Mourning Caress nicht entgehen lassen, und für den unschlagbar günstigen Eintritt (4,- €) ließ ich Unheilig und Nazareth links liegen, die an diesem Abend auch in der Stadt weilten.

So begann die Show erst gegen 20.15 Uhr mit Smilodon aus Heidelberg, die mir bis dato völlig unbekannt waren.
Schon bei den ersten Tönen war ich baff erstaunt und selbst Schnalli haute es von den Socken. Er hört ja jeden Tag andere Bands, aber sowas hat er auch nicht alle Tage. Da hämmerten die tiefsten Death-Growls aus den Boxen und am Mikro war ein zierliches Mädchen. Das war spitze!

Die Zuschauer forderten nicht eine, sondern gleich zwei Zugaben. Und so endete der erste Auftritt des Abends als richtige Überraschung. Natürlich habe ich mir sofort die CD gekauft.

Bei Damnation Defaced steht auf der Myspace-Seite, daß sie melodischen Death Metal spielen. Für mich war das aber eher nur Death, zwar sehr druckvoll gespielt, aber nicht unbedingt meine bevorzugte Musikrichtung. Die Zuschauer haben aber auch hier ordentlich die Haare geschüttelt.



Setlist:
Mit Mourning Caress kam dann etwas mehr Melodie ins Spiel. Auch wenn mich die Preußen Jacke des Sängers natürlich etwas gestört hat. Die hat er aber später ausgezogen (Lang lebe der VfL!).
Das Publikum durfte auch mitsingen, und die Stimmung war ausgelassen. Mir hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht.


Setlist: Alles in allem hätte man für 4,- € den Abend nicht besser verbringen können.