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Sonntag, 27. Januar 2008

Winternoise Festival
26.01.2008, Osnabrück, N8


Billing:
Impious
Svartsot
Manegarm
Tyr
Kampfar
Necrophobic
Equilibrium
Impaled Nazarene
Eisregen
Thyrgrim

Bereits vor Monaten hatte ich mir das Ticket im Vorverkauf gesichert. Grund dafür waren Equilibrium, die man sehr selten zu Gesicht bekommt, schon gar nicht in unseren Gefilden.

Den Abend eröffneten Impious mit Thrash Metal. Das war ganz ordentlich, aber nicht unbedingt so meine Musikrichtung.


Mit der zweiten Band kam bereits ein persönliches Highlight des Abends, nämlich Svartsot aus Dänemark, die erst kürzlich ein Album herausgebracht haben.


Der Auftritt hat mir sehr gut gefallen. Erwähnenswert ist auch, daß man die Flöte sehr gut heraushören konnte.

Hinterher gab's auch noch Autogramme von der Band und Fotowünsche wurden erfüllt. Somit hinterließen sie rundum zufriedene Fans.

Mit den Schweden Manegarm kam eine Band, deren Folk Metal sehr blacklastig dominiert wird. Der Mann mit der Geige ist sehr viel auf der Bühne herumgehopst, so daß ich ihn mit der Kamera auch irgendwie nicht einfangen konnte :-)


Nachdem wir frische Luft geschnappt hatten, kamen wir erst wieder in die Halle, als bereits gespielt wurde. Wir waren erst etwas verwirrt, da es hieß, das Billing wäre getauscht worden. Nach genauem Hinschauen, wurde aber klar, daß doch Tyr auf der Bühne standen. Aber wo waren die restlichen Bandmitglieder? Die Antwort kam prompt mit der nächsten Ansage. Es waren nur 3 der 5 Bandmitglieder nach Deutschland gekommen. Der Rest trieb sich irgendwo in England rum.


Oh man, diese Nebelmaschinen, wie ich sie hasse :-)

Angesichts der daraus resultierenden spartanischen Instrumentierung, konnte dieser Auftritt nicht überzeugen. Ich hatte Tyr schon viel viel besser gesehen.

Mit Kampfar kam nun eine Band, die mir bisher verborgen geblieben war. Sie überzeugten mich sofort. Aus Norwegen kommt ja immer sehr guter Black Metal, und das wurde hier deutlich unterstrichen. Als ich dann rausging, sagte jemand: "Ich habe Kampfar gesehen. Jetzt kann ich sterben."


Necrophobic ließ ich ausfallen, da ich sie bereits einmal live gesehen hatte. Schließlich mußte ich mich noch etwas Stärken vor dem Auftritt von Equilibrium.

Das war auch gut so, denn die Menge mußte rund eine halbe Stunde auf den Auftritt warten. Wie man uns später sagte, gab es Probleme mit dem Strom und die Panzersicherung war rausgeflogen. Somit hatten die Stadtwerke an diesem Abend eine Extratour in Richtung guter Musik.
Das Gedränge vor der Bühne wurde immer dichter und als Equilibrium dann die Bühne betraten, tobte die Halle. Equilibrium waren eindeutig die heimlichen Headliner des Abends. Die Fotomiezen mußten sich nachher auf die Bühne flüchten, weil die Absperrung nach vorne gedrückt wurde.

Angesichts der Tatsache, daß sich neben der Band noch anderes Volk auf der Bühne herumtrieb, konnte man auch keine vernünftigen Fotos mehr zustande kriegen.
Der Sound hätte etwas besser sein können, aber nach den technischen Problemen war das verzeihlich.

Mein Turis Fratyr Booklet ist jetzt mit Autogrammen verziert. Und an alle, die noch Fans werden möchten: Die Bandmitglieder sind sehr nett!


Bei Impaled Nazarene haben wir dann erst einmal eine Pause eingelegt. Für Eisregen sind wir dann wieder in die Halle. Letztendlich konnte ich der Band noch nie sehr viel abgewinnen. Man konnte auch beobachten, daß schon viele Leute vor der Zugabe gegangen sind. Und beim letzten Lied verließen die Massen schon scharenweise das Gebäude. Das ist dann auch so ein Zeichen, daß es nicht sehr überwältigend war.

Leidtragende waren dann Thyrgrim, die vor einer Hand voll Leuten spielen durften. Sehr schade, denn sie hätten mehr Publikum verdient.


Alles in allem ein schönes Festival, und ich bin glücklich und zufrieden die Heimfahrt angetreten.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Chip Hanna & The Berlin Three
22.01.2008, Osnabrück, Bastard Club

Es war einmal wieder an der Zeit, sich etwas Abwechslung und "Kultur" bei den Konzertbesuchen zu gönnen, die zugegebenermaßen gehäuft in die metallischen Richtungen gehen.
In diesem Fall handelte es sich um Country Punkabilly aus Kreuzberg: Chip Hanna & The Berlin Three.
Beginn war erst um 21:30 Uhr, da keine weitere Band spielte. Dies war aber durchaus nicht tragisch, weil man derweil an der Theke mit netten Freunden etwas trinken konnte.



Der schwungvolle Kurs der Band läutete einen unbeschwerten Abend ein. Ich bin ja auch für Country zu begeistern, wenn die Qualität stimmt, und das war hier der Fall.

Der Sänger Chip Hanna aus Louisiana hat eine ganz tolle Stimme, die zu dieser Musikrichtung auch ausgesprochen gut paßt.


Zum Ende hin gab "Chippy" dann auch noch eine Soloeinlage mit seiner Akkustikgitarre und The Berlin Three widmeten sich den Getränken.


Setlist:
Nur mein etwas knapper Geldbeutel konnte den Kauf der neuen CD "Old South Jamboree" verhindern. Die CD steht aber definitv noch auf meinem Einkaufszettel.

Sonntag, 13. Januar 2008

Winter Ride Tour 2008
12.01.2008, Musikbox, Minden

Mitte Dezember bekam ich den E-Mail Newsletter von Trollzorn und da stand beiläufig erwähnt, daß Elivagar (GER), Trollech (CZ), Thrudvangar (GER) und Nomans Land (RUS) ein Tourkonzert in Minden geben. Ich war natürlich sofort interessiert, da hier in der Gegend selten Pagan Konzerte stattfinden. Zu dem Zeitpunkt waren aber noch keine Infos über Preis und Beginn auf der Homepage der Musikbox.

Als dann endlich die Infos im Netz standen, fand ich durch das OsnaMetal Forum auch sofort weitere Mitfahrer.

Und so machten sich Olli, Nitro, Birgit und ich voller Erwartungen in Richtung des unbekannten Veranstaltungsortes auf, und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Parkplätze waren genügend vorhanden und so kamen wir auch pünktlich an. Das Personal in der Musikbox war sowas von nett - traumhaft. Wir durften auch zwischendurch die Discothek verlassen. Ist ja immer sehr wichtig, damit man den ganzen Merch- und Plakat-Krempel loswird.

Ich hatte meine Preisverhandlungen mit dem CD-Stand von Einheit Produktionen noch gar nicht abgeschlossen, da begann schon die erste Band zu spielen. Ich dachte nur, daß kann ja irgendwie gar nicht Elivagar sein, die da zu vernehmen waren. Wir also streight zur Bühne und was sehe ich? Da spielen doch glatt schon Trollech. Zwischen Bühne und Zuschauern war aber ein Abstand von rund 5 Metern. Das konnte nur zwei Gründe haben:

1. Die haben alle ganz große Angst oder
2. Die Pest ist ausgebrochen.

Ersteres war der Fall. Als wir uns ganz nach vorne stellten und Fotos machten und schon total begeistert die Pommesgabel zeigten, trauten sich die anderen Zuschauer auch nach vorne. Für mich war das total ungewöhnlich, weil man bei so einer tollen Band einfach ganz vorne mit dabei sein muß.

Ich war total entzückt von dem Auftritt. Die Band war technisch auch sehr gut, und das schätze ich ja sehr. Für den Schlagzeuger reicht mein Blitz immer nicht *ärger*.

Das war ganz schön verqualmt dort. Daher haben die Fotos auch einen Grauschleier. Das hätte ich nachbearbeiten können, aber ich bin immer für die Realität.

Der Auftritt war leider viel zu schnell vorbei.

Setlist:
Da ich auch von allen Bandmitglieder Autogramme bekommen habe, war das für mich schon ein absolutes Highlight des Abends. Was für ein Auftakt!

Nachdem wir kurz frische Luft geschnappt hatten, ging's auch schon weiter mit Thrudvangar.

Mit ihrem Folk Pagan Metal machten sie ordentlich Stimmung.

Im Anschluß des Gigs erfüllten sie den Fans noch sämtliche Autogrammwünsche. Fotos hierzu sind auf Birgit's Blog zu finden: www.pointofmetal.com

Nomans Land konnten mich auch von Anfang an begeistern. Die Leadgitarre kam sehr gut zur Geltung. Ich mag einfach diese Folkmelodien. Einziger Schwachpunkt war, daß die Stimme des Sängers manchmal nur dünn durchkam.

Das Lied "Mjolnir" war einfach der Hammer.

Für das letzte Lied baten sie ihre Tourkollegen auf die Bühne, und es wurde mit vereinten Kräften mitgesungen.

Für die Bands war das der Tourabschluß. Nun klärte sich auch auf, warum das Line up geändert wurde. Nomans Land mußten noch pünktlich ihren Flieger erreichen und somit sollten die Schaumburger Elivagar am Ende ihren Auftritt haben.

Für die Band Elivagar war das erst der vierte Liveauftritt. Das hätte man aber nicht vermutet, da sie sofort das Publikum mitreißen konnten.


Setlist:

Und so ging ein hervorragender Konzertabend zu Ende. Für die Musikbox war es das erste richtige Metalkonzert. Nun hoffen wir, daß noch viele weitere folgen werden.
Wir sind dann zur Metalparty in den Keller, die laut Nitro auf seine Anregung hin aus der Taufe gehoben wurde. Der nette Gitarrist von Thrudvangar hat uns noch einen ausgegeben, und es wurde sogar ein Musikwunsch von mir aufgelegt. Fazit: Wir kommen gerne wieder!