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Sonntag, 18. November 2007

Ragers Elite Festival
17.11.2007 Kulturrevier Radbod, Hamm

Billing:
Depredation
Mortal Remains
21th Century Killing Machine
Ivory Night
Drone
Unrest
Debauchery
Delirious
Evocation

Ursprünglich hatte ich dieses Festival nur im Hinterkopf, da ich schon auf so vielen Konzerten im November war. Gibt es eine sinnvolle Beschäftigung an einem trüben Novembertag? Nein, also machten wir uns auf in Richtung Hamm. Hauptsächlich, um Unrest, Debauchery und Delirious zu sehen und gute Freunde wiederzutreffen.

Die Veranstaltungsräume liegen im Kulturrevier Radbod direkt neben dem Förderturm der Zeche.


Die erste Band war Depredation. Diese machten einen guten Job, hinterließen bei mir aber keinen bleibenden Eindruck.
Danach hielten wir uns eine längere Zeit auf dem Parkplatz auf, da inzwischen die Bremer Jungs von Unrest eingetroffen waren. Natürlich mußten sofort Fotos und Autogramme gegeben werden. Das sind wirklich sehr nette Bandmitglieder, die auch noch sehr gute Musik machen!
Somit verpaßten wir den Auftritt von Mortal Remains völlig.
Die Band 21th Cenury Killing Machine war überhaupt nicht mein Ding. Dieser Metalcore entsprach überhaupt nicht meinem Geschmack.
Da wir uns zwischenzeitlich der Kommunikation gewidmet hatten, kamen wir leider erst zum Ende des Gigs von Ivory Night vor die Bühne. Da wurde ganz ordentlicher Power Metal geboten. Diese Band sollte man im Auge behalten!
Da ich Drone bereits zwei Mal gesehen hatte, ließ ich diese aus und widmete mich den Bandmitgliedern von Debauchery, die bereits ihren Merch-Stand aufgebaut hatten. Da war natürlich auch ein T-Shirt fällig. Das sind so nette Jungs. Man glaubt das gar nicht, wenn man sie so "böse" auf der Bühne sieht.

Als Unrest die Bühne betraten, standen wir selbstverständlich in der ersten Reihe. Von Beginn an überzeugten sie mit ihrer Spielfreude. Die Lieder "I Hate You", "Sadness And Darkness" und "Bang Your Head" kann man ganz super mitsingen.

Der Auftritt hat sehr viel Spaß gemacht und nach der Show bekam ich von Claus noch ein Plektrum *freu*
Danach ging es nahtlos weiter mit Debauchery. Leider hatten sie ihre weibliche Verstärkung nicht mit dabei, so daß die nette Bühneneinlage entfiel. Aber auch so machte die Musik ordentlich Spaß und das Publikum forderte noch Zugaben, als das Equipment bereits abgebaut wurde.

Delirious hatten von Anfang an leichtes Spiel als Lokalmatadoren. Das Publikum ging ordentlich mit und es wurde gebangt, was das Zeug hielt. Zuletzt stürmten die Fans die Bühne und "Betty" der Sänger hatte sichtlich seinen Spaß.


Die Death Metal Band Evocation aus Schweden habe ich mir dann nur noch aus der Ferne angehört. Sie waren sehr laut und entsprachen auch nicht so unbedingt meinem Musikgeschmack.

Als wir uns dann von unseren Freunden verabschiedet hatten, haben wir noch ein paar Leute nach Hause gefahren und sind dann noch ein paar Minuten bei Stefan zu Hause eingekehrt. Er hat uns selbstgebackene Makronenplätzchen angeboten. Ich habe noch nie so leckere Makronenplätzchen gegessen und schon gar nicht nachts um 3 Uhr.

Alles in allem ein super Festival mit vielen netten Menschen.

Dienstag, 13. November 2007

Kim Wilde Perfect Girl on Tour
12.11.2007 Stadthalle, Osnabrück


Wenn schon einmal Kim Wilde, die Pop Ikone der 80er Jahre, in der Stadt ist, deren Musik man in der Jugend rauf und runter gehört hat, ist ein Konzertbesuch ja schon Pflicht.
Der Kongreßsaal war noch recht spärlich gefüllt, und schon bald zerschlugen sich meine Hoffnungen, noch an ein Autogramm des Stars zu kommen. Und so hoffte ich auf ein gutes Konzert und daß die Vorband bald an uns vorüberginge. Als wenn mein Wunsch erhört worden wäre, kündigte ein Sprecher an, daß die vorgesehene Band Stereoblonde an diesem Abend nicht auftreten würde. Stattdessen spielte dann ein Solist auf der E-Gitarre ein paar chillige Sounds. An sich ganz nett, aber mit einer knappen halben Stunden war die Sache auch schon erledigt. Umso mehr erfreute es mich, daß Kim Wilde bereits um 20.45 Uhr die Bühne betrat.

Bereits mit dem Eröffnungslied "Chequered Love" deutete sich an, daß das ein toller Konzertabend werden würde mit viel Schwung und sehr guter Soundqualität.

Zwischendurch gab Kim Wilde dann immer mal ein paar Liedankündigungen und agierte auch mit dem Publikum. Fand ich sehr angenehm. Sie spricht auch ein sehr klares Englisch, daher konnte man auch alles gut verstehen. Die Setlist ließ keine Wünsche offen. Neben den Hits "Cambodia", "View From A Bridge", "You Keep Me Hangin On", "Kids In America", "Water On Glass" und "You Came" wurden auch einige Lieder aus dem neuen Album gespielt, die sich nahtlos in die älteren Songs einfügten.

Nach exakt 1 1/2 Stunden Spielzeit war das Konzert beendet. Fazit: Wenn sie mal wieder in der Nähe ist, lohnt sich auf jeden Fall ein erneuter Konzertesuch.

Samstag, 10. November 2007

Nordic Metal Tour 2007
Nocturnal Rites, Thunderstone, Cast in Silence
09.11.2007 Bastard Club, Osnabrück

Schon Wochen vorher war klar, daß ich mir dieses Konzert nicht entgehen lassen konnte. Wenn in Osnabrück ein deftiges Power Metal Konzert ansteht, bin ich natürlich dabei.
Birgit hatte erfreulicherweise ein Meet & Greet beim Preisausschreiben vom Rock Hard gewonnen, und so stand ich auch auf der Gästeliste *smile*.

Die Zeit bis zum Konzertbeginn verging wie im Flug, da man mit vielen netten Leuten ins Gespräch kam.

Die Halle war noch nicht übermäßig gefüllt. Komischerweise ist das mit Power Metal in Osnabrück immer etwas schwierig. Aber viele wissen gar nicht, was ihnen entgeht.

Den Anfang machte die aus dem Harz stammende Band Cast in Silence.


Sie machten ihren Job als Vorband sehr gut und heizten das Publikum gut an. In den Wintermonaten ist es in Schnalli's Bude immer rattenkalt. Aber es zeigte sich, daß ich mein zusätzliches Paar Socken im Auto lassen konnte, weil die Musik der Band schon rhythmische Bewegung einforderte.
Mein persönliches Lieblingslied des Abends war das Cover "Voyage, Voyage", was zum Mitwippen animierte; womit sich die Band auch leider schon verabschiedete. Ich hätte nicht nein gesagt, wenn noch ein Lied gekommen wäre.

Dann betraten die Co-Headliner Thunderstone die Bühne. Ich war sehr gespannt auf die Show mit den zwei neuen Bandmitgliedern: Jukka (Keyboard) und Tommi (Gesang). Wobei Tommi zusammen mit Marco Hietala bei Tarot singt.

Bereits mit dem zweiten Lied "Tools of the Devil" hatten Thunderstone das Publikum auf ihre Seite gezogen, und die Menge war begeistert, zeigte dies auch durch kräftiges Headbangen. Das Lied "Break The Emotions" war dann auch noch zum Mitgrölen geeignet. Eben alles, was das Power Herz begehrt. Birgit sagte zwischendurch: "Ich wußte gar nicht, daß die so gut sind." Ja, sie sind gut und auch live wird man nicht enttäuscht. Mit dem Lied "Swirled" vom neuen Album verabschiedete sich dann die Band, um nach lauten Zugaberufen zum Abschluß das Lied "Until We Touch The Burning Sun" anzustimmen.

Wann genau Nocturnal Rites die Bühne betraten, kann ich gar nicht mehr genau sagen, da in der Zwischenzeit noch ausgiebig über den Auftritt von Thunderstone resümiert und diskutiert wurde.

Als dann Nocturnal Rites die Bühne betraten, wurden sie vom Publikum begeistert empfangen.

Der Sänger Johnny verließ spontan die Bühne und machte einen Spaziergang durchs Publikum. Er meinte, daß es trotz Feuer (Schnalli's Anheizvideo) kalt ist und bekam dann vom Publikum die Antwort: "We are hot." Die Stimmung war entbrannt. Die Gesangspielchen nahm die tobende Menge dankend auf und der Gig wurde zum absoluten Selbstläufer. Die Meute sang alleine weiter und Sänger und Gitarristen konnten erst einmal zuschauen. Deshalb gab Johnny das Mikro auch an den Sänger von Cast in Silence ab, was den Spaßfaktor noch weiter erhöhte. Die Hände waren immer oben. Anders ging es auch nicht. Wenn Drummer und Basser nicht nach etlichen Minuten mit dem Rhythmusgeben aufgehört hätten, wären wir wohl alle jetzt noch am Singen.
Es waren alle sehr angetan von dem Konzert.
An vorderster Front erhielten wir auch noch ein Plektrum mit NR-Initialen:


Natürlich haben wir uns dann noch Autogramme geben lassen. Hier ist Birgit gerade dabei, ihre umfangreiche Nocturnal Rites Sammlung von den beiden Nils signieren zu lassen.

Hier ist Tommi gerade dabei mit Unterstützung von Johnny, mir eine Widmung auf die Setlist zu schreiben.

Was auch immer das jetzt genau heißen soll :-)

Das ist der Keyboarder Jukka mit Birgit. Jukka war auch derjenige, der die Setlist von Thunderstone bei Lied 3 etwas "verbessert" hat *räusper*.

Noch einige weitere tolle Fotos findet ihr auf Birgit's Homepage: www.pointofmetal.com
Da dürfte ich dann auch irgendwo zu sehen sein.

Fazit: Tolle Bands, ausgelassene Stimmung. Das hat man nicht alle Tage in Osnabrück. Sowas kann gerne wiederholt werden!

Donnerstag, 8. November 2007

Sonata Arctica European Tour 2007
07.11.2007 Live Music Hall, Köln

Eigentlich war es von mir gar nicht geplant, zu diesem Konzert zu fahren, aber Birgit hatte noch ein warmes Plätzchen im Auto frei. Also, rief ich kurzfristig bei der Live Music Hall an und man sagte mir, daß noch genügend Karten an der Abendkasse vorhanden sind.

Also sind wir zeitig mittags schon losgefahren, um die Staus zu vermeiden. In Hamm haben wir dann noch Stefan aufgegriffen und sind dann direkt Richtung Kölner Dom weitergefahren. Wenn man schon in Köln ist, sollte man den Dom zumindest einmal von innen gesehen haben.

Auf dem Domplatz pfiff der Wind ganz gehörig und so waren wir froh, als wir die heiligen Hallen betraten. Wenn man in diesem Bauwerk umhergeht, ist man schon beeindruckt von der Höhe und den ansprechenden Kirchenfenstern.

Als wir uns dann entschieden hatten, den Turm zu besteigen, war es leider schon zu spät, da das nur bis 16.oo Uhr möglich ist. Es wurde auch schon dunkel und so machten wir uns auf in Richtung Live Music Hall.

So der Zufall es wollte, fanden wir noch einen Parkplatz direkt vor der Halle. So konnten wir hier gemütlich in der Wärme ausharren, wo sich schon eine beträchtliche Schlange vor dem Eingang gebildet hatte. Irgendwann habe ich mich dann mit zwei Jacken bewaffnet angestellt, um noch eine Karte zu ergattern. Gefroren habe ich trotzdem, als ich da einige Leute im T-Shirt vor mir sah.

Die Band Ride The Sky eröffnete den Abend mit recht unspektakulärer Musik. Was mir aber bereits hier aufgefallen war: Der Sound war erste Sahne.
Dann betraten Epica die Bühne. In gewohnt guter Qualität spielten sie ihr Programm ab. Ich hatte sie bereits schon einmal live gesehen. Nach wie vor gefallen mir aber die Lieder des ersten Albums noch am allerbesten, wie z. B. "Seif Al Din" und "Cry For The Moon".
Inzwischen hatte sich die Halle vollständig gefüllt und ein Vorstoßen in die erste Reihe war so gut wie unmöglich. Da der Sound aber so erstklassig war, entschied ich mich, weiter hinten zu bleiben.
Sonata Arctica präsentierten sich als erstklassige Liveband. Aber auch hier bevorzuge ich die Lieder der ersten Alben. Leider ließen sie "Replica" aus, aber die gesamte Show machte das locker wett.
Von der Soundqualität her war das ein beachtliches Konzert. Lange hatte ich nicht so einen klasse Sound erleben dürfen. Es wurde mitgesungen, was das Zeug hielt.
Einziger Wehrmutstropfen: Leider kam die Band nach der Show nicht mehr zu den Fans.

Neaera Armamentarium-Tour 2007
01.11.2007 Bastard Club, Osnabrück


Nachdem Neaera im Januar (vor Veröffentlichung ihres neuen Albums Armamentarium) im Bastard Club Osnabrück waren und einen sehr guten Gig ablieferten, dachte ich mir, daß ich da gerne noch einmal reinschaue. Der Preis an der Abendkasse war mit 16 € aber in meinen Augen etwas überteuert. Die Band Neaera hatte aber eine beachtliche Anhängerschaft mitgebracht, so daß der Bastard Club wider erwarten recht gut gefüllt war.

Es startete um 20:45 Uhr die Metalcoreband Maintain. Dies war aber überhaupt nicht mein Geschmack. Dem Publikum ging's ähnlich. Es kamen nur spärlich Beifallsbekundungen.

Dann kam die Band Deadlock auf die Bühne. Die Musik ging eher in Richtung Melodic Death. Überraschenderweise wurde der Death Grunzer von einer Sängerin mit Clear Vocals unterstützt. Die Musik war durchaus hörenswert, aber der Gesang der Frontfrau konnte sich überhaupt nicht durchsetzen. Hier hätte ich mir eine kräftigere Stimme oder eine bessere Abmischung gewünscht.

Setlist von Deadlock:

Der Hauptact Neaera wurde stürmisch begrüßt. Die Musik regte auch etliche Metaller zum Crowdsurfen an. Zum Glück stand ich nicht in der Einflugschneise, sondern hatte mich hinter der linken Monitorbox verschanzt. Zwischendurch forderte der Sänger auch noch zu einer Wall of Death auf.
Umso mehr freute ich mich, daß die Band meine Lieblingslieder des neuen Albums Armamentarium und Synergy spielten. Als Zugabe gab's noch das eher selten gespielte Definition of Love vom ersten Album.